IBM – der Tech-Veteran mit über 100 Jahren Geschichte – steht an einem entscheidenden Wendepunkt. Während die Hybrid-Cloud-Sparte mit Red Hat glänzt, kämpft das Unternehmen mit stagnierenden Consulting-Umsätzen und den Auswirkungen globaler politischer Unsicherheiten. Kann der einstige Branchenprimus seine Renaissance fortsetzen?
Starke Zahlen, schwache Reaktion
Die jüngsten Quartalszahlen hätten eigentlich Grund zur Freude bieten müssen: Mit einem EPS von 1,60 US-Dollar übertraf IBM die Analystenerwartungen von 1,42 US-Dollar klar. Auch der Umsatz von 14,54 Milliarden US-Dollar lag leicht über den Prognosen. Besonders die Software-Sparte legte in konstanten Währungen um 9% zu, während Red Hat mit seinem OpenShift-Plattform ein beeindruckendes ARR-Wachstum von 25% auf 1,5 Milliarden US-Dollar vorweisen konnte.
Doch statt Begeisterung folgte Ernüchterung: Die Aktie verlor nach Handelsende über 6% an Wert. Der Grund? Investoren scheinen skeptisch, ob IBM sein Wachstumstempo angesichts makroökonomischer Herausforderungen aufrechterhalten kann.
Makro-Stürme und KI-Wellen
Besondere Sorgen bereitet die anfällige Consulting-Sparte, die bereits jetzt stagniert. CFO Jim Kavanaugh räumte ein, dass stornierte oder pausierte US-Regierungsaufträge im Wert von rund 100 Millionen US-Dollar die Zukunft belasten könnten – auch wenn CEO Arvind Krishna die unmittelbaren Auswirkungen auf Q1 herunterspielte.
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Gleichzeitig setzt IBM große Hoffnungen auf künstliche Intelligenz und Quantencomputing:
- KI-bedingte Umstrukturierungen führten zwar zu Stellenabbau in einigen Bereichen, schufen aber neue Jobs in Softwareentwicklung und Vertrieb.
- Eine gemeinsame Studie mit Kipu Quantum zeigte, dass IBM-Prozessoren in bestimmten Optimierungsaufgaben klassische Computer übertreffen – ein vielversprechender Hinweis auf zukünftige Wettbewerbsvorteile.
Dividendenkontinuität vs. Wachstumsdruck
Trotz der Unsicherheiten bewies IBM erneut seine Verlässlichkeit für Dividendeninvestoren: Die vierteljährliche Ausschüttung wurde auf 1,68 US-Dollar pro Aktie erhöht – bereits das 30. Jahr in Folge mit steigenden Dividendenzahlungen.
Doch die eigentliche Frage bleibt: Kann IBM seine Software-Erfolge ausbauen und gleichzeitig die Schwächen in Consulting und Infrastruktur überwinden? Die jüngste Kurserholung – immerhin 14% in den letzten 30 Tagen – deutet auf vorsichtigen Optimismus hin. Doch angesichts globaler Handelsunsicherheiten und des zähen Übergangs von KI-Investitionen zu messbaren Ergebnissen steht der Tech-Pionier vor einer entscheidenden Bewährungsprobe.
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