IBM: Doppelschlag für die KI-Ära

IBM stärkt seine KI-Position durch Chip-Produktion mit Samsung und Entwicklung sprachspezifischer KI-Modelle für den indischen Markt in Partnerschaft mit BharatGen.

Kurz zusammengefasst:
  • Samsung produziert IBMs Power11-Chips in 7nm-EUV-Technologie
  • Partnerschaft mit BharatGen für indienspezifische KI-Modelle
  • Strategie fokussiert auf hybride Cloud und künstliche Intelligenz
  • Quartalszahlen am 22. Oktober als nächster Bewertungstermin

Der Tech-Veteran IBM zeigt, dass er in der disruptiven KI-Ära noch lange nicht abgeschrieben ist. Gleich zwei strategische Schübe innerhalb von 24 Stunden demonstrieren, wie das Unternehmen sowohl die Hardware- als auch die Software-Front für künstliche Intelligenz besetzen will. Doch reicht das, um im Wettrennen mit jüngeren Konkurrenten zu bestehen?

Machtpoker um die Chip-Produktion

In einer bemerkenswerten Partnerschaft hat IBM Samsung mit der Produktion seines nächsten Generation Power11 Serverchips beauftragt. Der Prozessor soll in Samsungs fortschrittlichem 7-Nanometer-Verfahren (7LPP) gefertigt werden – der ersten 7nm-Node mit EUV-Technologie. Dieser Schachzug ist entscheidend für IBMs Infrastruktursparte, denn die Power-CPUs bilden das Rückgrat seiner Hochleistungsrechner und Enterprise-Server, die wiederum hybride Cloud- und KI-Workloads antreiben.

Durchbruch auf dem indischen Markt

Noch bedeutsamer könnte die parallel angekündigte Partnerschaft mit BharatGen werden. Der von der indischen Regierung unterstützte Konsortium wird mit IBM sovereign Large Language Models (LLMs) entwickeln, die auf die sprachliche Vielfalt des Subkontinents zugeschnitten sind. Auf Basis der watsonx AI-Plattform sollen KI-Anwendungen für Schlüsselsektoren wie Bildung, Gesundheitswesen und Landwirtschaft skaliert werden.

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Diese Doppelstrategie zeigt IBMs ganzheitlichen Ansatz: Während das Samsung-Deal die Hardware-Basis für leistungsstarke KI-Anwendungen sichert, öffnet die BharatGen-Partnerschaft die Tür zu einer der am schnellsten wachsenden Digitalökonomien der Welt.

Alles auf Hybrid Cloud und AI

Beide Ankündigungen passen perfekt in IBMs übergeordnete Strategie, die auf hybride Cloud und künstliche Intelligenz setzt. Der gemäßigte Kursanstieg von rund 2,3% am Donnerstag und weiteren 0,8% am Freitag zeigt, dass Investoren die Entwicklung zwar positiv aufnehmen, aber weitere Beweise für den Erfolg dieser Initiativen abwarten.

Die eigentliche Bewährungsprobe kommt am 22. Oktober: Dann werden die Quartalszahlen zeigen, ob sich die strategischen Weichenstellungen bereits in Wachstum und Umsätzen der Software- und Infrastruktursegmente niederschlagen. Der Tech-Klassiker steht vor seiner vielleicht wichtigsten Transformation der letzten Jahrzehnte.

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