Illumina Aktie: Proteomics-Offensive gegen Umsatzrückgang

Illumina meldet Umsatzrückgang von 3%, übertrifft jedoch Gewinnerwartungen und startet milliardenschwere Proteomics-Expansion mit SomaLogic-Übernahme und neuer Proteinanalyse-Plattform.

Kurz zusammengefasst:
  • Umsatzrückgang von 3% auf 1,06 Milliarden US-Dollar
  • Bereinigter Gewinn pro Aktie übertrifft Erwartungen
  • 425-Millionen-Dollar-Übernahme von SomaLogic geplant
  • Aktie verlor seit Jahresbeginn über 30%

Der Genomik-Spezialist Illumina steckt in einem strategischen Zwiespalt: Während die Quartalszahlen weiterhin unter Druck stehen, setzt das Unternehmen alles auf die vielversprechende Proteomics-Offensive. Kann die milliardenschwere Expansion in die Proteinanalyse den Abwärtstrend der Aktie endlich umkehren?

Ernüchternde Q2-Zahlen trotz Gewinnüberraschung

Am 31. Juli 2025 enttäuschte Illumina erneut mit einem Umsatzrückgang von 3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 1,06 Milliarden US-Dollar. Das Paradoxe: Trotz sinkender Erlöse übertraf der Konzern die Erwartungen mit einem bereinigten Gewinn pro Aktie von 1,19 US-Dollar und einer operativen Marge von 23,8 Prozent. Die Anleger honorierten diesen gemischten Ausblick nicht – die Aktie verlor am Veröffentlichungstag über 4 Prozent.

Milliarden-Offensive in der Proteomik

Jetzt kontert Illumina mit strategischen Weichenstellungen. Erst diese Woche lancierte das Unternehmen „Illumina Protein Prep“, eine neuartige Plattform zur Messung von 9.500 menschlichen Proteinzielen – die bislang höchste Kapazität mit NGS-Technologie. Doch das ist erst der Anfang:

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  • Die geplante Übernahme von SomaLogic für bis zu 425 Millionen US-Dollar soll Illuminas Präsenz im wachsenden Proteomik-Markt massiv stärken
  • Die Akquisition wird voraussichtlich erstes Halbjahr 2026 abgeschlossen
  • Parallel startet Mitte 2025 die globale Ausrollung von „TruSight Oncology 500 v2“ mit verbesserter Abdeckung für die Krebsforschung

Leicht verbesserte Prognose – aber großer Vertrauensverlust

Immerhin: Illumina hat seine Jahresprognose minimal nach oben korrigiert. Statt eines erwarteten Umsatzrückgangs von 3-1 Prozent rechnet der Konzern jetzt nur noch mit 2,5-0,5 Prozent Rückgang. Der bereinigte Gewinn pro Aktie soll zwischen 4,45 und 4,55 US-Dollar liegen, gegenüber bisher 4,20-4,30 US-Dollar.

Trotz eines Aktienrückkaufs von 380 Millionen US-Dollar im zweiten Quartal zeigt die Kursentwicklung das anhaltende Misstrauen der Anleger: Seit Jahresanfang verlor die Aktie über 30 Prozent und liegt damit rund 40 Prozent unter dem 52-Wochen-Hoch.

Die Analysten bleiben gespalten: Die Kursziele schwanken zwischen 75 und 200 US-Dollar und reflektieren die Unsicherheit, ob die Proteomics-Strategie den strukturellen Herausforderungen im Kerngeschäft gewachsen ist. Die nächsten Quartale werden zeigen, ob Illuminas Milliardenwette auf die Multiomik den erhofften Turnaround bringt – oder ob der Abwärtstrend weiter anhält.

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