Infineon Aktie: Brutaler Absturz!

Der Halbleiterhersteller verzeichnet einen signifikanten Wertverlust, investiert jedoch strategisch in den Automotive-Bereich durch die Übernahme der Marvell-Sparte.

Kurz zusammengefasst:
  • Kurseinbruch von 30 Prozent seit Februar
  • Schwache Nachfrage und US-Zölle belasten
  • Übernahme der Marvell Automotive-Sparte
  • Analysten sehen langfristiges Potenzial

Was ist denn bei Infineon los? Die Aktie des Chip-Giganten kennt seit Wochen nur eine Richtung: abwärts. Von einst stolzen 39,40 Euro im Februar stürzte der Kurs zeitweise auf bittere 23,50 Euro ab. Aktuell notiert das Papier bei 27,60 Euro – ein Minus von über 30 Prozent zum Hoch.

Gründe für den Sinkflug

Verantwortlich dafür ist ein Mix aus mehreren Faktoren. Die Nachfrage nach Halbleitern lahmt global, und auch die wichtige Autobranche stottert derzeit merklich. Hinzu kamen jüngste Quartalszahlen, die hinter den Erwartungen zurückblieben. Als wäre das nicht genug, belasten aktuell auch neue US-Einfuhrzölle den Sektor und damit auch den DAX-Wert schwer. Im Leitindex gehört das Papier momentan klar zu den schwächeren Werten.

Milliarden-Deal trotz Krise

Doch steckt hinter dem Kursrutsch vielleicht mehr? Mitten in der Schwächephase landet Infineon einen Milliarden-Coup. Für 2,3 Milliarden Euro schnappt sich der Konzern die Automotive-Sparte des US-Konkurrenten Marvell. Klingt technisch, ist aber entscheidend: Es geht um Ethernet-Chips, die für vernetzte Autos und Software-Updates "über die Luft" essenziell sind. Damit will Infineon seine starke Position im Fahrzeugmarkt weiter zementieren und setzt klar auf Zukunftsthemen wie E-Mobilität und KI – Märkte mit Potenzial.

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Hoher Preis und Analysten-Optimismus

Dieser Expansionskurs hat seinen Preis. Nach der 830 Millionen Dollar schweren Übernahme von GaN Systems 2023 und dem 9 Milliarden Euro schweren Cypress-Deal 2019 wächst der Schuldenberg. Gleichzeitig muss gespart werden: Rund 1.400 Stellen sollen gestrichen, weitere 1.400 verlagert werden. Trotz dieser Herausforderungen sehen einige Experten Licht am Ende des Tunnels. Raj Jilka von Jefferies etwa stuft die Aktie weiter positiv ein und nennt ein Kursziel von 42 Euro – deutlich über dem aktuellen Niveau von 27,60 Euro.

Charttechnik: Hoffnungsschimmer?

Und was sagt die Charttechnik? Nach dem rasanten Fall von 39,40 Euro scheint sich der Kurs nun zu stabilisieren. Das bisherige Tief bei 23,17 Euro wurde bislang verteidigt. Auch die Marke um 25 Euro diente in der Vergangenheit bereits als Unterstützung. Der Relative-Stärke-Index (RSI) hat den überverkauften Bereich verlassen, was technisch oft als Signal für eine Gegenbewegung nach oben gewertet wird. Bahnt sich hier eine Bodenbildung an?

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  • Mein Name ist Felix Baarz, und ich blicke auf über fünfzehn Jahre Erfahrung als Wirtschaftsjournalist zurück. Seit jeher faszinieren mich die Mechanismen und Dynamiken der globalen Finanzmärkte sowie die komplexen wirtschaftspolitischen Zusammenhänge, die unsere Welt formen. Mit dieser Leidenschaft habe ich mir einen Namen als Experte für internationale Finanzmärkte gemacht und widme mich mit großem Engagement der Aufgabe, auch die komplexesten Themen verständlich und greifbar für meine Leser aufzubereiten.

    Meine Wurzeln liegen in Köln, wo ich geboren und aufgewachsen bin. Schon früh weckte meine Neugier für wirtschaftliche Themen und internationale Entwicklungen mein Interesse an Journalismus. Nach meinem Studium begann ich meine Karriere als Wirtschaftsredakteur bei einer angesehenen deutschen Fachpublikation. Hier legte ich den Grundstein für meine berufliche Laufbahn, doch meine Neugier zog mich schon bald in die weite Welt hinaus.

    Ein Wendepunkt in meinem Leben war der Umzug nach New York, wo ich sechs Jahre lang lebte und einen Einblick in führende Medienhäuser bekam.

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