Infineon Aktie: Chinas Angriff auf das Kerngeschäft

XPengs neuer Turing-Chip erhöht den Wettbewerbsdruck auf Infineon. Analysten reagieren mit Herabstufung, während die Aktie weiter an Wert verliert.

Kurz zusammengefasst:
  • XPeng entwickelt eigenen Hochleistungs-Chip für E-Autos
  • Analysten stufen Infineon-Aktie auf Halten zurück
  • Aktienkurs zeigt deutliche Abwärtstendenz
  • Kooperationen und Quartalszahlen als mögliche Wendepunkte

Der deutsche Halbleiter-Riese Infineon sieht sich plötzlich mit einem unerwarteten Gegner konfrontiert: Ausgerechnet ein chinesischer E-Auto-Hersteller dringt mit einem eigenen Hochleistungsprozessor in Infineons Kernmarkt ein. Droht dem DAX-Konzern ein gefährlicher Wettbewerber – oder kann er sich behaupten?

XPengs "Turing"-Chip als Game-Changer

Der chinesische Elektroauto-Pionier XPeng hat mit seinem selbstentwickelten "Turing"-Chip die Branche überrascht. Diese strategische Neuausrichtung Pekings könnte die Spielregeln im Halbleitermarkt verändern:

  • Wettbewerbsdruck steigt: XPeng will sich von westlichen Zulieferern wie Infineon unabhängiger machen
  • Vertikale Integration: China setzt zunehmend auf komplette Wertschöpfungsketten – vom Chip bis zum Endprodukt
  • Marktverschiebung: Erstmals greift ein Automobilhersteller direkt in den Halbleitermarkt ein

"Das ist ein Warnschuss für etablierte Player", kommentiert ein Branchenkenner. Die Analysten von mwb research reagierten prompt und stuften Infineon von "Kaufen" auf "Halten" zurück.

Technische Signale bestätigen Abwärtstrend

Bereits vor der Nachricht aus China hatte der Chart ein klares Verkaufssignal gegeben: Der MACD-Indikator zeigte am 10. Juni einen Short-Signal an. Seitdem verlor die Aktie weitere 1,5 Prozent und notiert aktuell bei 35,09 Euro.

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Besonders brisant: Der Abstand zum 52-Wochen-Hoch von 38,80 Euro beträgt fast 10 Prozent. Gleichzeitig liegt die Volatilität bei beachtlichen 37 Prozent – ein Zeichen für die Nervosität der Anleger.

Lichtblick Kooperationen

Trotz der Herausforderungen gibt es auch positive Entwicklungen:

  • Ausbau der Partnerschaft mit dem Politecnico di Milano
  • Nächste Quartalszahlen am 5. August als möglicher Wendepunkt

Die entscheidende Frage bleibt: Schafft es Infineon, seine technologische Führungsposition gegen den neuen Konkurrenten aus China zu verteidigen? Die nächsten Quartalszahlen könnten eine erste Antwort liefern.

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