Während die Tech-Welt von KI-Hype und Chip-Zyklen spricht, arbeitet Infineon bereits am nächsten großen Paradigmenwechsel. Der deutsche Halbleiterkonzern rüstet sich für eine Bedrohung, die erst zwischen 2030 und 2035 schlagend werden könnte: Quantencomputer, die heutige Verschlüsselung in Sekunden knacken. Mit Post-Quantum-Kryptographie (PQC) will Infineon der Konkurrenz einen entscheidenden Schritt voraus sein. Doch reicht das für einen nachhaltigen Wettbewerbsvorteil?
Technologischer Vorsprung mit Verfallsdatum?
Infineon hat seine PSOC™ Control Mikrocontroller mit quantenresistenter Kryptographie ausgestattet und erfüllt damit bereits heute die strengen Anforderungen der Commercial National Security Algorithm Suite 2.0. Das Besondere: Das Unternehmen erhielt die weltweit erste Common Criteria EAL6+ Zertifizierung für sichere Post-Quantum-Verschlüsselung auf einem Sicherheitscontroller.
Die neuen PSOC Control C3 Performance Line Mikrocontroller werden Ende 2025 als Samples verfügbar sein, die Vollproduktion startet 2026. Infineon positioniert sich damit als Vorreiter in einer Technologie, die kritische Infrastrukturen vor „Harvest-Now-Decrypt-Later“-Szenarien schützen soll – Cyberangriffe, bei denen Daten heute gestohlen und später mit Quantencomputern entschlüsselt werden.
Goldgrube oder Nischenstrategie?
Zentrale Vorteile der PQC-Offensive:
• Weltweite Technologieführerschaft in quantenresistenter Sicherheit
• Früher Markteinstieg in einen Zukunftsmarkt vor der Konkurrenz
• Adressierung hochmargiger Sektoren wie Finanzwesen und Regierungsanwendungen
• Einsatz in eSIM, 5G SIM, Smart Cards und Personalausweisen
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Die Integration von ML-KEM (Module-Lattice-Based Key Encapsulation Mechanism) zeigt Infineons technische Kompetenz. Diese Algorithmen sind speziell darauf ausgelegt, auch den mächtigsten Quantencomputern zu widerstehen.
Kooperationen als Schlüssel zum Erfolg
Infineon setzt nicht nur auf eigene Entwicklung, sondern arbeitet aktiv mit Universitäten, Industriepartnern und Regierungsbehörden an PQC-Standards. Diese Vernetzungsstrategie könnte sich als entscheidend erweisen, wenn quantenresistente Sicherheit zum globalen Standard wird.
Das Unternehmen adressiert besonders sensible Bereiche, die langfristige Datensicherheit über das nächste Jahrzehnt hinaus benötigen. Während andere Chiphersteller noch auf bewährte Technologien setzen, bereitet sich Infineon systematisch auf den Quantenwandel vor – ein mutiger Schachzug mit ungewissem Ausgang.
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