Europäischer Chip-Pionier setzt auf Taiwan
Infineon wagt einen strategischen Vorstoß in Asien – und bricht dabei europäische Barrieren. Als erster europäischer Halbleiterhersteller errichtet der DAX-Konzern ein Forschungs- und Entwicklungszentrum in Taiwan. Mit 37 Millionen US-Dollar Investition zielt das Projekt auf die Entwicklung nächster Generation von Bluetooth- und Wi-Fi-Chips für Elektrofahrzeuge.
Warum dieser Schritt? Taiwan ist nicht nur ein globaler Hotspot für Halbleiter, sondern gewinnt rasant an Bedeutung im Automobilchip-Sektor. Infineon will:
- Die gesamte Wertschöpfungskette – von Design bis Packaging – vor Ort ansiedeln
- Lokale Universitäten und Industriepartner einbinden
- Bis zu 60 Milliarden NT$ (ca. 1,85 Mrd. €) zur taiwanesischen Automobilelektronik beisteuern
Raumfahrt-Speicher: Nische mit Wachstumspotenzial
Parallel zur Taiwan-Expansion drängt Infineon in ein hochspezialisiertes Marktsegment: strahlungsfeste Speicherchips für die Raumfahrt. Die neuen F-RAM-Speicher mit 1-2 Mb Kapazität sollen Satelliten und Weltraumteleskope mit hoher Datenverarbeitungsgeschwindigkeit bei minimalem Energieverbrauch versorgen.
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Kann dieser Doppelschritt den Abwärtstrend der Aktie umkehren? Seit Februar notiert der Titel rund 25% unter seinem 52-Wochen-Hoch bei 38,80 € – trotz weiterer strategischer Initiativen:
- Ausbau des Warsteiner Standorts für Leistungshalbleiter (Fertigstellung 2026)
- Fokus auf Technologien für Windkraft, Solar und E-Mobilität
- Geplante Kapazitätserweiterung für 350 neue Mitarbeiter
Analysten bleiben skeptisch
Während die strategischen Weichenstellungen langfristig vielversprechend wirken, kämpft die Aktie weiter mit Gegenwind. Der Relative Strength Index (RSI) von 31,2 deutet zwar auf eine leicht überverkaufte Situation hin, doch die hohe Volatilität von fast 70% spiegelt die Unsicherheit der Anleger wider.
Die entscheidende Frage: Reichen Taiwan-Offensive und Raumfahrt-Innovationen aus, um den Abstand zum 200-Tage-Durchschnitt von -8,6% zu schließen? Oder braucht es stärkere Impulse aus dem Kerngeschäft?
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