Gemischte Signale beim bayerischen Halbleiterriesen: Während Infineon gestern einen Stellenabbau in Warstein verkündete, präsentierte der Konzern gleichzeitig eine neue Produktplattform. Der Automotive-Bereich schwächelt massiv – die E-Mobilität enttäuscht auf ganzer Linie.
Warstein im Visier: Hunderte Jobs fallen weg
Eine mittlere dreistellige Zahl von Arbeitsplätzen muss am Standort Warstein weichen. Der Grund: Die Nachfrage nach Elektroautos bricht dramatisch ein. Betriebsbedingte Kündigungen will das Management durch Altersteilzeit und Abfindungen vermeiden.
Parallel dazu bündelt Infineon die Fertigung von Rahmenmodulen am ungarischen Standort Cegléd. Die Botschaft ist klar: Überkapazitäten müssen abgebaut werden. Verschont bleiben nur die Bereiche Windkraft, Solar und Ladesäulen – die letzten Hoffnungsträger der Energiewende.
Siliziumkarbid als Rettungsanker?
Doch Infineon kontert mit Innovation: Die neue „EasyPACK C“-Produktgeneration setzt auf Siliziumkarbid-Technologie. Die Zielgruppe sind industrielle Anwendungen – von Schnellladesäulen bis zu Energiespeichersystemen.
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Die wichtigsten Fakten zur neuen Plattform:
* Höhere Leistungsdichte als Vorgängermodule
* Deutlich längere Lebensdauer
* Fokus auf Industrie statt Automotive
* Einsatz in kritischer Infrastruktur der Energiewende
Quartalszahlen werden zur Zerreißprobe
Am 12. November stehen die Q4-Zahlen an – ein Termin, der über die weitere Kursentwicklung entscheiden könnte. Analysten werden genau prüfen, wie realistisch der Vorstand die Automotive-Krise einschätzt und welches Potenzial den neuen Industrieprodukten zugetraut wird.
Die Diversifikierung weg vom schwächelnden E-Auto-Markt hin zu industriellen Anwendungen zeigt: Infineon navigiert durch stürmische Gewässer. Ob die Strategie aufgeht, wird sich in den kommenden Quartalen zeigen.
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