Die Chipbranche erlebt einen schwarzen Mittwoch. Infineon verliert über 2,8 Prozent und rangiert am DAX-Ende – Schuld ist der enttäuschende Ausblick des US-Konkurrenten Texas Instruments.
Der amerikanische Halbleiter-Gigant hat gestern Abend nach Börsenschluss seine Quartalszahlen vorgelegt und dabei einen schwächeren Ausblick für das Schlussquartal geliefert als erwartet. Die Folge: Europäische Chip-Aktien stehen heute unter schwerem Beschuss.
Handelskonflikt belastet die Branche
Texas Instruments kämpft mit den Auswirkungen der US-Einfuhrzölle und dem anhaltenden Handelskonflikt mit China. Diese geopolitischen Spannungen belasten die Geschäfte des Analog-Halbleiter-Spezialisten erheblich – und ziehen nun auch die europäischen Wettbewerber mit nach unten.
Neben Infineon trifft es auch STMicroelectronics mit einem Minus von 2,7 Prozent. Der gesamte Technologie-Subindex im Stoxx notiert 0,4 Prozent schwächer.
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Doppelschlag für Infineon
Doch das ist noch nicht alles: Die Münchener kämpfen zusätzlich mit den Problemen der Autobranche. Mercedes-Benz warnte vor Chip-Engpässen beim niederländischen Lieferanten Nexperia, der kürzlich von der Regierung übernommen wurde. Diese Halbleiter sind essenziell für Fahrzeugelektronik – ein wichtiges Geschäftsfeld für Infineon.
Der Auto-Subindex sackte daraufhin um 1,3 Prozent ab, was zusätzlichen Druck auf die ohnehin angeschlagene Infineon-Aktie ausübte.
SAP im Fokus
Während die Chip-Werte leiden, wartet der Markt gespannt auf die Zahlen von SAP am Abend. Der Software-Riese könnte heute für positive Impulse im Technologie-Sektor sorgen – falls die Cloud-Sparte weiter überzeugt.
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