Infineon Aktie: Unaufgeregter Marktstatus

Infineon erhält bedeutenden Auftrag von Rivian, doch Anleger reagieren verhalten. Der Halbleiterhersteller investiert in Kapazitäten, während der Kurs unter Druck bleibt.

Kurz zusammengefasst:
  • Großauftrag für Elektrofahrzeug-Komponenten ab 2026
  • Massive Investitionen in SiC-Produktionskapazitäten
  • Aktienkurs trotz positiver Nachrichten rückläufig
  • Marktvolatilität spiegelt Anlegerunsicherheit wider

Infineon sichert sich einen prestigeträchtigen Liefervertrag mit dem E-Auto-Hersteller Rivian – doch die Aktionäre reagieren verhalten. Während der Chipkonzern seine Technologieführerschaft in der Elektromobilität unterstreicht, zeigt die Kursentwicklung: Der Markt scheint skeptischer zu sein. Was steckt hinter dieser Diskrepanz?

Großauftrag mit Signalwirkung

Der deutsche Halbleiterhersteller wird ab 2026 entscheidende Komponenten für Rivians neue R2-Plattform liefern. Der Deal umfasst:

  • Leistungsmodule der HybridPACK™ Drive G2-Serie (sowohl SiC als auch Si)
  • AURIX™ TC3x-Mikrocontroller
  • Power-Management-ICs

"Mit innovativen Partnern wie Rivian treiben wir die Leistungsfähigkeit von E-Fahrzeugen voran", betont Infineon-Manager Stefan Obersriebnig. Der Auftrag festigt die Position des Unternehmens im lukrativen SiC-Markt, wo es gegen Wettbewerber wie STMicroelectronics und Wolfspeed antritt.

Produktionsausbau als Langfriststrategie

Infineon investiert massiv in Kapazitäten: Die Fabrik in Kulim wird zur weltweit größten 200-Millimeter-SiC-Fertigung ausgebaut. Zusammen mit dem Standort Villach bildet sie eine virtuelle Fabrik ("Infineon One Virtual Fab"), die Skaleneffekte und flexible Produktion ermöglicht.

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Doch trotz dieser strategischen Weichenstellung verlor die Aktie heute bis zu 1,2% und notiert bei 33,35 Euro – deutlich unter dem 52-Wochen-Hoch von 38,80 Euro. Der RSI von 35,6 deutet zwar auf keine überverkaufte Lage hin, doch die hohe Volatilität (68,31%) spiegelt die Unsicherheit der Anleger wider.

Kampagne statt Kursfeuerwerk

Parallel zum Rivian-Deal startet Infineon eine Imagekampagne ("Matters to me") anlässlich seines 25-jährigen Bestehens. Während das Unternehmen seine gesellschaftliche Rolle betont, fragen sich Investoren: Reichen die aktuellen Erfolge aus, um die hohen Erwartungen im hart umkämpften Halbleitermarkt zu erfüllen?

Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, ob Infineon die Skepsis der Märkte mit konkreten Zahlen entkräften kann – oder ob der Rivian-Auftrag nur ein Tropfen auf den heißen Stein ist.

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