Was für eine Woche für den Chip-Riesen: Erst jubeln die Anleger über eine milliardenschwere Kapitalspritze, dann rauscht die Aktie um sieben Prozent ab. Der abrupte Stimmungswechsel zeigt, wie gespalten die Märkte über Intels Zukunft sind.
Machtpoker um Staatsbeteiligung
Hinter der Volatilität steckt ein komplexes Kapitalspritzen-Karussell. Neben der bestätigten Zwei-Milliarden-Dollar-Investition von SoftBank verhandelt Intel angeblich mit weiteren Großinvestoren über weitere Beteiligungen – möglicherweise zu vergünstigten Konditionen. Gleichzeitig erwägt die US-Regierung, Teile ihrer CHIPS-Fördergelder in eine direkte Eigenkapitalbeteiligung umzuwandeln.
Doch warum der plötzliche Absturz nach initially positiver Reaktion? Die Antwort liegt in der fundamentalen Zerrissenheit: Frisches Kapital stärkt zwar die Bilanz, aber gleichzeitig droht massive Verwässerung für bestehende Aktionäre.
Ernüchternde Fundamentaldaten
Die jüngsten Quartalszahlen zeigen das Dilemma deutlich:
* Verlust pro Aktie: -0,10 USD (unter Analystenerwartungen)
* Umsatz: 12,86 Mrd. USD (+0,5% im Jahresvergleich)
* Negativ-Marge: -38,64%
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Trotz minimalem Umsatzwachstum verbrennt Intel weiterhin Geld. Die Kapitalspritzen sind dringend nötig, um die gewaltigen Investitionen in neue Fertigungskapazitäten zu stemmen – doch der Preis für diese Rettung könnte hoch sein.
Bewertung unter der Lupe
Vor dem jüngsten Rücksetzer hatte die Rally Intels Bewertung auf Dot-Com-Niveau von 2002 getrieben: Das KGV lag bei astronomischen 53. Diese Bewertung erscheint nun angesichts der fundamentalen Schwächen und möglicher weiterer Kapitalmaßnahmen kaum haltbar.
Die Aktie steckt in einem klassischen Zwickmühl: Die Überlebensfähigkeit wird gestärkt, aber auf Kosten der Aktionäre. Der weitere Kursverlauf wird zeigen, ob die Märkte die Rettungsaktion langfristig honorieren – oder ob die Verwässerungsängste überwiegen.
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