Der Chip-Riese Intel steckt in einer tiefen Krise – und die jüngsten Kursverluste zeigen: Die Anleger verlieren zunehmend das Vertrauen. Während der gesamte Technologiesektor brummt, kämpft der einstige Halbleiter-Pionier mit rückläufigen Marktanteilen und düsteren Prognosen. Doch gibt es noch Hoffnungsschimmer?
Deutlicher unter Druck als der Markt
Am Freitag sackte die Intel-Aktie um über 3% ab – ein deutlich stärkerer Verlust als bei den großen Indizes. Damit setzt sich ein beunruhigender Trend fort: Seit Jahresanfang hat das Papier bereits mehr als 11% an Wert verloren, während der Technologiesektor im gleichen Zeitraum kräftig zulegte.
Die Gründe für diese Underperformance sind vielfältig:
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- Schrumpfende Marktanteile: Analysen zeigen, dass Intels Chip-Auslieferungen im ersten Quartal 2025 auf den niedrigsten Stand seit 2002 gefallen sind.
- Wettbewerbsdruck: Konkurrenten wie Arm Holdings greifen Intels traditionell starke Positionen an.
- Düstere Prognosen: Die Analysten haben ihre Gewinnerwartungen für das kommende Quartal deutlich nach unten korrigiert.
Letzte Hoffnung: Die 18A-Chips
Doch nicht alles ist düster. Die Branche beobachtet gespannt Intels Bemühungen im Foundry-Geschäft. Der geplante Start der fortschrittlichen 18A-Prozesstechnologie könnte dem Unternehmen neue Großkunden bescheren und die Wende einleiten.
Bis dahin bleibt die Stimmung jedoch angespannt. Die nächsten Wochen und der anstehende Quartalsbericht werden entscheidend sein – entweder als Wendepunkt oder als Bestätigung der anhaltenden Schwächephase. Für Anleger stellt sich die Frage: Ist Intel nur ein temporäres Opfer der Marktentwicklung – oder hat der einstige Technologieführer seinen Zenit überschritten?
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