Intel Aktie: Achterbahnfahrt

Intels Aktie erlebte starke Schwankungen nach Gerüchten über eine mögliche Chip-Lieferpartnerschaft mit Apple ab 2027. Das Unternehmen behält zudem seine Netzwerksparte.

Kurz zusammengefasst:
  • Apple-Partnerschaft ab 2027 als Kursmotor
  • Netzwerksparte NEX wird nicht verkauft
  • Aktie verzeichnete starke Tagesverluste
  • Analystenmeinungen bleiben überwiegend neutral

Intel hat eine turbulente Woche hinter sich. Erst trieben Spekulationen über eine mögliche Apple-Partnerschaft den Kurs auf ein 52-Wochen-Hoch, dann folgte ein brutaler Absturz um 7,4 Prozent an einem einzigen Tag. Am Freitag erholte sich die Aktie wieder leicht – doch die Volatilität zeigt, wie nervös Anleger auf jede Nachricht des angeschlagenen Chipriesen reagieren.

Apple-Gerüchte als Kurstreiber

Die Rally zu Wochenbeginn hatte einen konkreten Auslöser: Analyst Ming-Chi Kuo von TF International Securities berichtete, Intel könnte ab 2027 wieder Chips für Apple fertigen. Im Fokus stehen dabei die Einstiegsmodelle der M-Serie, die in MacBooks und iPads verbaut werden. Kuo spricht von einer „signifikant verbesserten Sichtbarkeit“, dass Intel zum fortgeschrittenen Lieferanten für Apple werden könnte.

Die Details der möglichen Zusammenarbeit:

  • Start der Chipauslieferungen im zweiten oder dritten Quartal 2027
  • Erste Prozessdesign-Kits Anfang 2026 erwartet
  • Intel würde seinen 18A-Prozessknoten nutzen
  • Apple bliebe bei TSMC für die leistungsstärksten Chips

Für Intels Foundry-Geschäft wäre dies ein Meilenstein. Die Partnerschaft würde zudem perfekt zur Politik der Trump-Administration passen, die auf eine stärkere Halbleiterproduktion in den USA drängt.

Networking-Sparte bleibt im Konzern

Parallel gab Intel bekannt, die Network and Edge Division (NEX) doch nicht abzuspalten oder zu verkaufen. Nach einer strategischen Prüfung entschied das Management, die Sparte zu behalten. Begründung: Die engere Integration von Chips, Software und Systemen stärke das Angebot in den Bereichen KI, Rechenzentren und Edge Computing.

Die Entscheidung signalisiert eine verbesserte Finanzlage. Intel hat zuletzt mehrere Milliarden eingesammelt:

  • 8,9 Milliarden Dollar von der US-Regierung für einen 10-Prozent-Anteil
  • 2 Milliarden Dollar von SoftBank
  • 5 Milliarden Dollar von Nvidia
  • Weitere 208 Millionen Dollar für die Malaysia-Expansion

Anleger bleiben vorsichtig

Nach dem Höhenflug auf 44,02 Dollar am Mittwoch brach die Aktie am Donnerstag auf 40,50 Dollar ein. Das Handelsvolumen von über 103 Millionen Stück zeigte klassisches Gewinnmitnahme-Verhalten. Am Freitag folgte eine Erholung auf 41,41 Dollar – ein Plus von 2,25 Prozent.

Analysten bleiben trotz der Jahresperformance von über 113 Prozent zurückhaltend. Der Konsens lautet „Halten“ mit einem durchschnittlichen Kursziel von 34,84 Dollar. Tigress Financial zeigt sich als einzige größere Bank optimistisch und hebt das Kursziel im November auf 52 Dollar an.

Am 10. Dezember nimmt Intel an der Barclays Global Technology Conference teil. Dort dürften Investoren gespannt auf Hinweise zu möglichen Partnerschaften mit Tech-Riesen wie Apple lauschen.

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