Nach sechs Verlustquartalen ist Intel zurück in der Gewinnzone. Der Chipriese verzeichnete im dritten Quartal einen Überschuss von 4,1 Milliarden Dollar – ein dramatischer Wandel nach dem 16,6-Milliarden-Verlust des Vorjahres. Die Aktie reagierte mit einem Kurssprung und kratzt mittlerweile an der 40-Dollar-Marke.
Der Umsatz kletterte um drei Prozent auf 13,7 Milliarden Dollar und übertraf damit die Erwartungen. Besonders bemerkenswert: Die operativen Verluste in der Fertigungssparte schrumpften von 5,8 auf 2,3 Milliarden Dollar. CEO Lip-Bu Tan macht mit seinem rigiden Sparkurs Ernst – die Belegschaft wurde von 96.400 auf 83.300 Mitarbeiter reduziert.
Analysten heben Kursziele drastisch an
Die Wall Street honoriert die Fortschritte mit kräftigen Zielpreisanhebungen. Truist Securities verdoppelte das Kursziel von 21 auf 39 Dollar, Benchmark sogar von 43 auf 50 Dollar. Die Nachfrage übersteigt das Angebot, besonders bei Rechenzentren-Chips für KI-Anwendungen und dem PC-Upgrade-Zyklus durch das Windows-10-Auslaufen.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Intel?
Doch nicht alle sind überzeugt. Bernstein-Analyst Stacy Rasgon warnt: „Es ist noch viel zu früh, einen Sieg auszurufen. Dieser Kampf ist weit entfernt vom Ende.“ Die Herausforderungen im Foundry-Geschäft bleiben bestehen, die Erträge der fortschrittlichen 18A-Fertigung erreichen erst 2027 akzeptable Niveaus.
Milliarden-Spritzen stabilisieren das Fundament
Der Turnaround wird durch strategische Partnerschaften gestützt. Nvidia investierte fünf Milliarden Dollar, auch die japanische SoftBank und die US-Regierung stiegen ein. Diese finanziellen Polster verschaffen Intel Luft für die kostspielige Transformation zum Auftragsfertiger.
Mit einem Plus von über 90 Prozent seit Jahresbeginn überflügelt Intel sogar die KI-Champions Nvidia und AMD. Doch bei einem 12-Monats-KGV von über 70 ist viel Optimismus bereits eingepreist. Die kommenden Quartale müssen zeigen, ob der Konzern seine Ambitionen in harte Erfolge ummünzen kann.
Intel-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Intel-Analyse vom 25. Oktober liefert die Antwort:
Die neusten Intel-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Intel-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 25. Oktober erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Intel: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...
