Intel steckt in einer strategischen Zwickmühle – und die Zeit läuft dem Chip-Riesen davon. Unter neuem CEO Lip-Bu Tan versucht das Unternehmen verzweifelt, den Anschluss an die Konkurrenz zu halten, während es gleichzeitig seine eigene Chip-Produktion hochfahren muss. Doch genau hier liegt das Dilemma: Um wettbewerbsfähig zu bleiben, muss Intel vorübergehend auf die Fertigung des Rivalen TSMC zurückgreifen – und untergräbt damit seine eigenen ehrgeizigen Fabrikpläne.
Der teure Weg zur Eigenproduktion
Herzstück von Intels Wende ist der Aufbau einer eigenen Chip-Fertigung (Foundry). Doch der Kurswechsel hin zum moderneren 14A-Prozess statt des ursprünglich geplanten 18A-Verfahrens könnte teuer werden – Abschreibungen in Milliardenhöhe drohen. Noch gravierender: Bis die eigene Produktion überhaupt Gewinne abwirft, dürften Jahre vergehen. 2027 ist als Break-even-Zielmarke genannt – eine Ewigkeit in der schnelllebigen Chip-Branche.
Der Druck ist immens: TSMC, Intels größter Konkurrent, hat bereits eine Marktkapitalisierung von über 1,2 Billionen Dollar erreicht. Kann Intel mit seinem neuen Fokus auf 14A-Chips überhaupt noch große Kunden gewinnen? Die kommenden Quartale werden es zeigen.
Kampf ums Rechenzentrum
Ein weiterer Sorgenpunkt ist der einst sichere Hafen Intels: Rechenzentren. Zwar hält das Unternehmen hier noch eine Mehrheit von 63-67% Marktanteil, doch die Konkurrenz von AMD und ARM-basierten Lösungen frisst sich immer weiter vor – besonders im lukrativen KI-Segment.
Intels Ziel für 2025 ist klar: den Marktanteilsverlust stoppen und eine Basis für neues Wachstum schaffen. Neue Plattformen wie Clearwater Forest und Diamond Rapids ab 2026 sollen dabei helfen. Doch bis dahin gilt es, die Stellung zu halten – keine leichte Aufgabe.
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Radikaler Sparkurs unter neuem CEO
Seit seinem Amtsantritt im März 2025 hat CEO Tan drastische Maßnahmen ergriffen:
- Verkauf einer 51%-Mehrheit am Tochterunternehmen Altera
- 20% Stellenabbau im Konzern
- Fokus auf KI-Beschleuniger und Edge Computing statt direkter Konfrontation mit Nvidia
Doch reicht das? Die Märkte sind skeptisch – kurz vor dem Quartalszahlen am 24. Juli dominieren "Hold"-Empfehlungen. Die Erwartungen sind gedämpft: Nur 11,9 Mrd. Dollar Umsatz und ein EPS von läppischen 0,01 Dollar werden prognostiziert.
Mit einem hohen Short-Interest steht die Aktie vor potenziell heftigen Kursausschlägen. Für Anleger wird es spannend: Schafft Intel die Wende – oder verliert der einstige Champion weiter an Boden?
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