Intel Aktie: Geheimwaffe entdeckt!

Intels fortschrittliche Verpackungstechnologie EMIB gewinnt strategische Bedeutung, während Apple und Qualcomm gezielt nach entsprechenden Experten suchen. Analysten bewerten die Neuausrichtung unterschiedlich.

Kurz zusammengefasst:
  • EMIB-Technologie als strategischer Wettbewerbsvorteil
  • Partnerschaften mit TSMC und Nvidia etabliert
  • Milliardenschwere Investments von SoftBank und Nvidia
  • Gemischte Analysteneinschätzungen zur Kursentwicklung

Apple und Qualcomm jagen derzeit gezielt nach Ingenieuren mit einer ganz speziellen Expertise: EMIB. Hinter diesem Kürzel verbirgt sich eine Intel-Technologie, die den Chipgiganten plötzlich ins Rampenlicht katapultiert – ausgerechnet in einem Moment, in dem viele Anleger das Unternehmen bereits abgeschrieben hatten. Könnte ausgerechnet eine Verpackungstechnologie Intels Rettung sein?

TSMC wird zum Partner statt zum Rivalen

Die Nachricht klingt zunächst paradox: Intel, traditionell Chip-Hersteller und TSMC-Konkurrent, könnte künftig als nachgelagerter Partner für den taiwanesischen Branchenprimus fungieren. Konkret geht es darum, dass Intel in Zukunft von TSMC gefertigte Chips mit seiner fortschrittlichen EMIB-Technologie verpacken könnte.

Der Clou: TSMC kämpft mit Kapazitätsengpässen, während Intel über hochmoderne Packaging-Anlagen auf US-Boden verfügt – konkret in den Fabs 9 und 11x in New Mexico. Diese strategische Position verschafft Intel mehrere entscheidende Vorteile:

• Verpackungskapazität für heterogene Chip-Designs direkt in den USA
• Technologische Führerschaft bei 2.5D-Verbindungslösungen
• Unabhängigkeit von reinen Kostenüberlegungen durch geopolitische Faktoren
• Flexibilität für maßgeschneiderte Chip-Kombinationen

Wall Street zwischen Euphorie und Skepsis

Die Analystengemeinde spaltet sich dramatisch. Truist katapultierte sein Kursziel von 21 auf 39 Dollar, TD Cowen von 35 auf 38 Dollar und Morgan Stanley von 23 auf 36 Dollar. Begründung: Die Foundry-Strategie gewinnt an Glaubwürdigkeit, nicht zuletzt durch die spektakuläre Nvidia-Partnerschaft.

Doch HSBC schert aus und stuft auf „Reduce“ herab. Die Analysten warnen vor einer „übertriebenen“ Rally und bezweifeln, dass weitere Deal-Ankündigungen den Kurs nachhaltig stützen können. Ein Warnsignal: Nach dem beeindruckenden Jahresplus von über 65 Prozent verlor die Aktie im letzten Monat rund 11 Prozent – deutlich mehr als der S&P 500 mit minus 3 Prozent.

Milliarden-Investments schaffen neue Realitäten

Die Investorenbasis hat sich fundamental gewandelt. Nvidia investierte im September 5 Milliarden Dollar für Stammaktien und eine gemeinsame Chip-Entwicklung. SoftBank legte im August 2 Milliarden Dollar auf den Tisch und wurde damit zu einem der größten Aktionäre – ohne einen Sitz im Vorstand zu fordern.

Hinzu kommen 8,5 Milliarden Dollar an geplanten Zuschüssen über den CHIPS Act, auch wenn jüngste Berichte Modifikationen an dieser Struktur nahelegen. Die Botschaft ist klar: Schwergewichte der Branche und die US-Regierung setzen auf Intels Neuausrichtung.

Foundry-Verluste bleiben Belastungsprobe

Die Realität bleibt dennoch herausfordernd. Intel Foundry Services verbuchte im dritten Quartal einen operativen Verlust von 2,3 Milliarden Dollar – zwar besser als die 5,8 Milliarden des Vorjahres, aber schlechter als die von Analysten erwarteten 2,2 Milliarden.

Bezeichnend: Intel bewirbt seinen 18A-Produktionsprozess nicht mehr aggressiv bei externen Kunden, sondern konzentriert sich auf interne Produkte. Stattdessen setzt das Unternehmen auf die nächste Generation 14A, um Großkunden zu gewinnen. Die Fähigkeit, substanzielle externe Aufträge anzuziehen, bleibt der entscheidende Lackmustest.

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