Intel Aktie: Hindernisse allgegenwärtig!

US-Präsident Trump fordert überraschend den Rücktritt von Intel-Chef Tan wegen China-Verbindungen. Die Aktie verliert deutlich an Wert.

Kurz zusammengefasst:
  • Trump wirft Intel-CEO Befangenheit vor
  • Investitionen in chinesische Firmen belasten Vertrauen
  • Aktienkurs fällt nach politischer Intervention
  • Geopolitische Spannungen überschatten Unternehmensperspektiven

Die Intel-Aktie gerät unter enormen Druck, nachdem Präsident Donald Trump in einer beispiellosen Aktion den sofortigen Rücktritt von CEO Lip-Bu Tan gefordert hat. Der erst seit März amtierende Vorstandsvorsitzende sei "hochgradig befangen" und müsse unverzüglich sein Amt niederlegen, so Trump über seine Truth Social-Plattform. Die Aktie reagierte prompt mit einem Minus von knapp 4%.

Doch was steckt hinter diesem dramatischen Vorstoß? Der republikanische Senator Tom Cotton hatte bereits Alarm geschlagen und dem Chip-Veteranen zu enge Verbindungen nach China vorgeworfen. Eine Reuters-Recherche brachte brisante Details ans Licht: Tan hat zwischen 2012 und 2024 mindestens 200 Millionen Dollar in hunderte chinesische Technologieunternehmen investiert – darunter auch Firmen mit Verbindungen zum chinesischen Militär.

Explosive China-Verbindungen belasten das Vertrauen

Besonders pikant: Tan leitete zuvor Cadence Design Systems, ein Unternehmen das sich im Juli schuldig bekannt hatte, gegen US-Exportkontrollen verstoßen zu haben. Die Firma hatte Hardware und Software an Chinas National University of Defense Technology verkauft – eine Institution mit direkten militärischen Verbindungen.

Senator Cotton sieht dadurch Intels Fähigkeit gefährdet, als "verantwortlicher Verwalter amerikanischer Steuergelder" zu agieren und Sicherheitsvorschriften einzuhalten. Für einen Konzern, der auf staatliche Förderung angewiesen ist, könnte das zum Verhängnis werden.

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Paradoxe Marktlage verstärkt den Druck

Ironischerweise profitierte Intel zunächst noch von Trumps angekündigten 100%-Zöllen auf ausländische Chips. Als einer der wenigen verbliebenen US-Chipfertiger schien der Konzern von der protektionistischen Handelspolitik zu profitieren. Doch die CEO-Krise überschattet nun alle positiven Aspekte.

Mizuho-Analyst Jordan Klein sieht in Trumps Vorstoß primär politisches Kalkül. Der Präsident sei frustriert über die jüngsten Massenentlassungen bei Intel – 20% der Belegschaft müssen gehen – und die anhaltenden Produktionsverzögerungen. Ein neuer CEO werde die strukturellen Probleme des angeschlagenen Chipriesen aber kaum schneller lösen können.

Die Aktie steht damit zwischen allen Stühlen: Einerseits könnte Intel von der America-First-Politik profitieren, andererseits macht die politische Einmischung das Unternehmen zu einem Spielball geopolitischer Spannungen.

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