Intel Aktie: Historischer Deal mit Washington

Die US-Regierung erwirbt 10% von Intel zu einem reduzierten Preis von 20,47 USD je Aktie und investiert insgesamt 8,9 Milliarden Dollar, um die heimische Chip-Produktion zu stärken.

Kurz zusammengefasst:
  • Staatliche Beteiligung von knapp zehn Prozent
  • Aktienkauf mit 1 Milliarde Dollar Rabatt
  • Gesamtinvestition von 11,1 Milliarden Dollar
  • Strategische Sicherung der Chip-Produktion

Die US-Regierung steigt bei Intel ein – und zwar groß. Mit einer Beteiligung von knapp zehn Prozent wird der Staat zu einem der größten Aktionäre des angeschlagenen Chip-Riesen. Eine beispiellose Intervention, die zeigt: Washington nimmt die Halbleiter-Krise ernst. Doch kann dieser 8,9-Milliarden-Dollar-Deal Intel wirklich retten?

Regierung kauft sich für Milliardenrabatt ein

Die Einzelheiten des Deals lesen sich spektakulär: 433,3 Millionen Intel-Aktien wandern für 20,47 Dollar je Stück an den US-Staat – ein satter Rabatt zum damaligen Schlusskurs von 24,80 Dollar. Für die Steuerzahler bedeutet das einen sofortigen Buchgewinn von rund einer Milliarde Dollar.

Das Geld stammt jedoch nicht aus neuen Töpfen. Vielmehr nutzt die Regierung bereits zugewiesene Mittel: 5,7 Milliarden Dollar aus dem CHIPS and Science Act und 3,2 Milliarden aus dem Secure Enclave-Programm. Zusammen mit bereits gezahlten Zuschüssen steigt die gesamte Bundesinvestition in Intel damit auf 11,1 Milliarden Dollar.

Märkte zeigen sich optimistisch

Die Börse reagierte zunächst euphorisch. Intel-Aktien sprangen um bis zu sechs Prozent nach oben und erreichten ein Sechsmonatshoch. Die Hoffnung der Anleger: Die massive staatliche Rückendeckung könnte dem strauchelnden Konzern endlich Stabilität verleihen.

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Allerdings kühlte die Begeisterung im nachbörslichen Handel wieder ab, als Investoren die vollständigen Vertragsbedingungen durcharbeiteten.

Staatshilfe mit strategischem Hintergedanken

Was bedeutet diese beispiellose Intervention für Intel? Der Deal verschafft dem Unternehmen das, was es als „Kapitalbeständigkeit“ bezeichnet. Entscheidend: Die Regierung bleibt passiver Investor ohne Stimmrechte oder Vorstandssitze.

Doch Washington hat vorgesorgt. Sollte Intels Anteil an seinem kritischen Foundry-Geschäft unter 51 Prozent fallen, kann der Staat über eine fünfjährige Warrant weitere fünf Prozent erwerben. Eine Klausel, die den strategischen Kern des Deals offenlegt: die Stärkung der heimischen Chip-Produktion als nationale Sicherheitsfrage.

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