Intel Aktie: Konzern steht vor dem Abgrund

Intel streicht 24.500 Jobs und stoppt Milliardenprojekte, während die Chip-Schmiede mit massiven Verlusten und ungewisser Zukunft kämpft.

Kurz zusammengefasst:
  • Ein Viertel der Belegschaft wird entlassen
  • Foundry-Strategie steht vor dem Aus
  • Milliardenprojekte in Europa gestoppt
  • Nettoverlust von 2,9 Milliarden Dollar

Intel kämpft ums Überleben – und die Märkte haben das Vertrauen verloren. Der Chip-Riese streicht jeden vierten Arbeitsplatz, stellt Milliardenprojekte in Frage und droht bei seinem ehrgeizigsten Plan zu scheitern: der direkten Konkurrenz zu TSMC. Steht Intel vor der größten Krise seiner Unternehmensgeschichte?

Radikaler Kahlschlag: 24.500 Jobs fallen weg

Die Zahlen sind brutal: Intel entlässt rund 24.500 Mitarbeiter – ein Viertel der gesamten Belegschaft. Diese Maßnahme ist Teil einer umfassenden Kostensenkungsstrategie, die das Unternehmen schlanker und reaktionsfähiger machen soll. Allein im zweiten Quartal 2025 belasteten Restrukturierungskosten von 1,9 Milliarden Dollar das Ergebnis.

Die Botschaft ist eindeutig: Intel muss sich neu erfinden, um zu überleben. Doch die drastischen Einschnitte zeigen auch, wie tief die Krise bereits fortgeschritten ist.

Foundry-Strategie vor dem Aus?

Besonders alarmierend ist die unsichere Zukunft von Intels Foundry-Ambitionen. Das Unternehmen macht die Weiterentwicklung seines fortschrittlichen 14A-Prozessorknotens vom Gewinn eines Großkunden abhängig. Bleibt dieser aus, droht der komplette Ausstieg aus der Entwicklung modernster Chip-Technologien.

Das wäre ein Desaster für Intels strategische Pläne. Jahrelang wollte der Konzern TSMC als führender Auftragsfertiger herausfordern – nun könnte er selbst auf die taiwanische Konkurrenz angewiesen sein.

Milliardenbaustellen werden gestoppt

Die Sparmaßnahmen treffen auch die globale Expansionsstrategie hart. Intel hat die geplanten Fabriken in Deutschland und Polen komplett gestrichen. Zusätzlich werden Montage- und Testbetriebe aus Costa Rica nach Vietnam und Malaysia verlagert, während der Fabrikbau in Ohio verlangsamt wird.

Diese Schritte sollen die Rendite auf investiertes Kapital verbessern – kosten aber langfristig wichtige Marktpositionen.

Zahlen spiegeln die Krise wider

  • Umsatz stabil bei 12,9 Milliarden Dollar
  • Nettoverlust von 2,9 Milliarden Dollar im zweiten Quartal
  • Client Computing Group: Rückgang auf 7,9 Milliarden Dollar
  • Data Center Division: Wachstum um 4% auf 3,9 Milliarden Dollar
  • Intel Foundry: Plus 3% auf 4,4 Milliarden Dollar

Trotz stabiler Umsätze zeigen die roten Zahlen das ganze Ausmaß der Probleme. Auch für das dritte Quartal erwartet Intel weitere Verluste.

Intel hält dennoch an wichtigen Produktplänen fest. Der Panther Lake-Prozessor auf Basis des Intel 18A-Knotens soll Ende 2025 erscheinen. Gleichzeitig will das Unternehmen überraschend die Hyper-Threading-Technologie in künftige Prozessoren zurückbringen, um Leistungslücken zu schließen.

Die Frage bleibt: Reichen diese Maßnahmen aus, um Intel aus der Krise zu führen?

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