Intel verhandelt über die Übernahme des KI-Startups SambaNova Systems für rund 1,6 Milliarden Dollar. Der Schritt soll die Position im KI-Chipgeschäft stärken – einem Segment, in dem Nvidia und AMD derzeit dominieren. Gleichzeitig haben Analysten ihre Prognosen für 2025 deutlich nach oben korrigiert.
Die Übernahme im Detail
Der Deal mit SambaNova Systems würde Intel direkten Zugang zu fortgeschrittener KI-Hardware verschaffen. Das Startup hat sich auf spezialisierte Prozessoren für maschinelles Lernen fokussiert – genau jene Technologie, die in Rechenzentren zunehmend nachgefragt wird.
Drei Aspekte sind dabei zentral:
- Produktportfolio: SambaNova würde Intels KI-Chip-Sparte unmittelbar verstärken
- Wettbewerbsdruck: Der Move zielt darauf ab, verlorenes Terrain gegenüber Nvidia und AMD zurückzugewinnen
- Strategische Ausrichtung: Das Management signalisiert damit den Willen zur aggressiven KI-Integration
Die Reaktion der Anleger fällt verhalten aus. Während einige die Kapitalbindung kritisch sehen, interpretieren andere den Schritt als notwendige Investition in einen Zukunftsmarkt.
Gewinnprognosen überraschen positiv
Bemerkenswert ist die Revision der Analysteneinschätzungen für 2025. Während frühere pessimistische Szenarien noch von Verlusten ausgingen, rechnet der Konsens nun mit einem Gewinn je Aktie zwischen 0,27 und 0,39 Dollar. Der Mittelwert liegt bei 0,35 Dollar.
Diese Anpassung verändert die Bewertungsgrundlage fundamental. Statt einer „Turnaround-Story mit Verlusten“ präsentiert sich Intel nun als profitables Comeback. Treiber dieser Erwartung sind Effizienzgewinne im Foundry-Geschäft und der Hochlauf neuer Fertigungstechnologien.
Fortschritte bei Halbleitertechnologie
Parallel zur Übernahmestrategie meldet Intel Erfolge bei zweidimensionalen Transistoren – einer Schlüsseltechnologie für künftige Prozessorarchitekturen. Der Fortschritt bestätigt das ambitionierte „5N4Y“-Versprechen: fünf neue Fertigungsknoten in vier Jahren.
Zusätzlich verstärkt Intel seine politische Verankerung. Mit Robin Colwell als neuer Leiterin der Regierungsbeziehungen positioniert sich das Unternehmen für künftige CHIPS-Act-Förderungen und die Zusammenarbeit mit der US-Administration beim Ausbau heimischer Chipfertigung.
Technische Lage und Ausblick
Die Aktie pendelte am Mittwoch zwischen 36,92 und 37,96 Dollar. Die Verteidigung der 36,92-Dollar-Marke deutet auf institutionelles Interesse hin. Kurzfristig beobachten Marktteilnehmer, ob diese Unterstützung hält oder ein Rutsch darunter weiteren Verkaufsdruck auslöst.
Entscheidend wird die offizielle Bestätigung des SambaNova-Deals. Kommt die Übernahme zustande und liefert Intel bei den kommenden Quartalszahlen solide Ergebnisse, könnte das die positive Gewinnprognose für 2025 untermauern.
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