Intel Aktie: Schock-Strategie in der Krise

Intel kündigt drastischen Sparkurs mit Entlassungen von bis zu 20% der Belegschaft an, um die anhaltende Krise zu bewältigen. Analysten zeigen sich skeptisch.

Kurz zusammengefasst:
  • Bis zu 20% Stellenabbau in der Foundry-Sparte
  • Dritte Entlassungswelle innerhalb eines Jahres
  • Analysten überwiegend neutral bis verkaufsempfehlend
  • Strategische Neuausrichtung auf KI und Automatisierung

Der Chip-Riese Intel geht in die Offensive – doch der Preis ist hoch. Mit massiven Stellenstreichungen und einem radikalen Umbau versucht das einstige Vorzeigeunternehmen, sich aus der mehrjährigen Krise zu befreien. Doch können die drastischen Maßnahmen den Abwärtstrend wirklich stoppen?

Tiefgreifender Stellenabbau

Intel schwingt das Sparbeil erneut – und diesmal besonders hart. Das Unternehmen plant, zwischen 15 und 20 Prozent der Belegschaft in seiner Foundry-Sparte zu entlassen. Die Maßnahmen, die bereits im Juli beginnen sollen, könnten weltweit über 10.000 Mitarbeiter treffen. Es ist bereits die dritte große Entlassungswelle innerhalb eines Jahres.

Hinter den Kürzungen steht der neue CEO Lip-Bu Tan, der das Unternehmen grundlegend umkrempeln will. Der Sparkurs folgt auf einen alarmierenden Quartalsverlust von 821 Millionen US-Dollar zu Jahresbeginn. Insider spekulieren, dass insgesamt sogar über 21.000 Stellen gestrichen werden könnten – etwa ein Fünftel der gesamten Belegschaft.

Analysten bleiben skeptisch

Die Finanzwelt zeigt sich wenig überzeugt von Intels Strategie. Von 31 Brokerhäusern, die die Aktie beobachten, raten sechs zum Verkauf, 24 halten sie für neutral – nur ein einziges Institut sieht noch Kaufpotenzial. Die durchschnittliche Empfehlung lautet deutlich: "Reduce".

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Die institutionellen Anleger, die immerhin 64,53 Prozent der Anteile halten, stehen vor einer schwierigen Entscheidung. Die aktuellen Maßnahmen zielen nicht nur auf Kostensenkungen, sondern auch auf eine strategische Neuausrichtung hin zu künstlicher Intelligenz und Automatisierung.

Wettlauf gegen die Zeit

Intel kämpft seit Jahren mit Wachstumsschwierigkeiten und schwindenden Margen. Die Konkurrenz, vor allem im Halbleitergeschäft, hat dem einstigen Marktführer deutlich den Rang abgelaufen. Mit der aktuellen Restrukturierung versucht das Management verzweifelt, das Ruder herumzureißen.

Doch die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Eine negative Nettomarge von 36,19 Prozent und eine negative Eigenkapitalrendite zeigen die Tiefe der Krise. Ob die radikalen Einschnitte ausreichen, um im erbarmungslosen Technologiewettbewerb wieder Fuß zu fassen, bleibt fraglich. Für Investoren wird die Geduld auf eine harte Probe gestellt.

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