Der Chip-Gigant Intel steckt in der Klemme: Massiver Stellenabbau steht bevor, um Kosten zu senken und die hauseigene Chipfertigung wieder wettbewerbsfähig zu machen. Doch reicht diese Schrumpfkur, um im Wettlauf um die nächste Chip-Generation gegen Rivalen wie AMD und Nvidia zu bestehen?
Massiver Sparkurs unter neuer Führung
Intel bereitet Berichten zufolge eine neue Entlassungswelle vor, die Mitte Juli beginnen soll. Vor allem Fabrikarbeiter sollen betroffen sein. Ziel dieser Maßnahme unter dem neuen CEO Lip-Bu Tan ist es, die interne Fertigungssparte, Intel Foundry, "schlanker und reaktionsschneller" aufzustellen und so die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Das Unternehmen kämpft mit hohem Kostendruck und dem Zwang zur Restrukturierung.
Der Aktienmarkt reagiert nervös auf die Unsicherheiten. Zwar konnte sich das Papier heute leicht erholen, doch die jüngste Entwicklung zeigt eine deutliche Vorsicht der Investoren bezüglich der unmittelbaren Aussichten des Halbleiterriesen.
Wettlauf gegen die Zeit – und die Konkurrenz
Der Druck ist immens. Nicht nur durch etablierte Rivalen wie AMD und NVIDIA, sondern auch im globalen Wettrennen um die nächste Chip-Generation. Während Wettbewerber wie TSMC und Samsung die Massenproduktion von 2-Nanometer-Chips für die zweite Jahreshälfte 2025 vorbereiten, will Intel mit seiner fortschrittlicheren 1,8-Nanometer-Prozesstechnologie einen Sprung nach vorn machen. Ein riskantes Spiel, das über die Zukunftsfähigkeit des Konzerns entscheiden könnte.
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Hoffnungsschimmer Foundry? Microsoft als Ankerkunde
Ein wichtiger Lichtblick in dieser angespannten Lage ist die Zusage von Microsoft, für ein zukünftiges Chip-Design auf Intels 18A-Fertigungsprozess zu setzen. Dies ist eine bedeutende Bestätigung für die ambitionierte Foundry-Strategie des Unternehmens, sich als Auftragsfertiger für andere Chip-Entwickler zu etablieren. Die Skepsis am Markt spiegelt sich jedoch auch im Aktienkurs wider, der sich nach deutlichen Verlusten im vergangenen Jahr weiterhin schwer tut und unter wichtigen gleitenden Durchschnitten notiert.
Diversifizierung als Langfrist-Strategie
Neben dem Umbau setzt Intel auf technologische Innovationen wie neuartige Laptop-Designs und leistungsstarke Xeon-Prozessoren für Supercomputer und KI-Systeme. Langfristig soll die Diversifizierung in Bereiche wie künstliche Intelligenz, autonomes Fahren und Cloud-Computing für nachhaltiges Wachstum sorgen. Kurzfristig können diese Investitionen die Probleme im Kerngeschäft mit Mikroprozessoren jedoch noch nicht ausgleichen.
Die kommenden Monate werden entscheidend zeigen, ob die Restrukturierungsmaßnahmen greifen und Intel seine ambitionierten Pläne in der Chipfertigung erfolgreich umsetzen kann. Der Chip-Riese steht am Scheideweg.
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