Ein Pakt der Erzrivalen könnte die Halbleiterbranche auf den Kopf stellen. Gerüchte über eine mögliche Foundry-Partnerschaft zwischen Intel und AMD befeuern die Fantasie der Anleger und treiben die Intel-Aktie auf neue Höhen. Doch kann der einstige Chip-Riese seinen ehrgeizigen Strategiewechsel damit wirklich zum Erfolg führen?
Machtpoker der Halbleiter-Giganten
Im Kern geht es um nichts Geringeres als einen Paradigmenwechsel: AMD, jahrzehntelang Erzrivale im Prozessormarkt, könnte künftig Chips in Intels Fabriken produzieren lassen. Für Intels ambitionierte Foundry-Offensive wäre dies die ultimative Bestätigung. Nach Jahren technologischer Rückschläge und verlorenem Terrain gegenüber TSMC würde ein AMD-Deal dem angeschlagenen Chip-Riesen neue Glaubwürdigkeit verschaffen.
Die Marktreaktion spricht Bände: Die Aktie notiert auf einem 18-Monats-Hoch und hat seit Jahresbeginn beeindruckende 80% zugelegt. Allein im September legte der Titel fast 40% zu – getrieben von einer Serie strategischer Ankündigungen und der wachsenden Hoffnung auf eine erfolgreiche Wende.
Strategische Neuausrichtung zeigt Wirkung
Die potenzielle AMD-Partnerschaft ist nur der jüngste Coup in Intels strategischem Umbau. Erst kürzlich verkündete das Unternehmen eine bedeutende Kooperation mit Nvidia zur Integration von RTX-GPU-Chiplets mit Intel-CPUs. Diese Entwicklungen fallen in eine Phase des allgemeinen Halbleiter-Booms, der den Sektormarktwert um über 200 Milliarden Dollar hat anschwellen lassen.
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Hinter den Kulissen hat Intel bereits mächtige Verbündete gewonnen: Die US-Regierung hält 10% der Anteile, Nvidia investierte 5 Milliarden Dollar. Sogar mit Apple sollen Gespräche über Foundry-Deals laufen. Für AMD wiederum böte eine Produktion bei Intel in den USA willkommene geopolitische Diversifikation – weg von der Abhängigkeit zu TSMC in Taiwan.
Die Nagelprobe steht noch bevor
Zwar betonen Insider, dass die AMD-Gespräche noch in früher Phase sind und kein Deal garantiert ist. Doch allein die Aussicht verleiht Intels Aktie mächtigen Rückenwind. Technisch hat die Aktie wichtige Widerstandsmarken durchbrochen, einige Analysten sehen bereits die 50-Dollar-Marke als nächste Hürde.
Der nächste wichtige Termin steht am 9. Oktober an: Dann will Intel Details zu seinen nächsten „Panther Lake“-Prozessoren preisgeben. Diese Chips sollen auf dem fortschrittlichen 18A-Prozess-Knoten basieren – dessen erfolgreiche Markteinführung entscheidend sein wird, um weitere Foundry-Kunden zu gewinnen. Die Partnerschaft mit AMD könnte sich als entscheidender Wendepunkt im Kampf um die technologische Vorherrschaft erweisen.
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