Während Intel mit neuen KI-Chips für Tablets und Grafikkarten auf der technologischen Überholspur unterwegs ist, sorgt ein milliardenschweres Regierungsdeal für politischen Zündstoff. Der Chipriese kämpft an zwei Fronten: um die technologische Vorherrschaft im KI-Bereich und um die politische Akzeptanz eines beispiellosen Staatsengagements.
KI-Offensive gewinnt an Fahrt
Gleich zwei Produktneuheiten markieren Intels entschlossenen Vorstoß in den KI-Markt. Das Unternehmen stattet das neue F120-Tablet des Herstellers Getac mit seiner Core Ultra 200V Series Processor Technologie aus – der weltweit ersten vollständig robusten Copilot+PC-Lösung. Speziell für anspruchsvolle Industrieeinsätze in Verteidigung, Fertigung und Automotive entwickelt, kombiniert das Gerät Intels Prozessoren mit einer speziellen KI-Beschleuniger-Einheit (NPU).
Parallel dazu begann Intel mit der Auslieferung seiner neuen Arc Pro B50 GPU an Tester. Diese Grafikkarte für kompakte Workstations zielt gezielt auf KI-Anwendungen sowie Design- und Ingenieursprozesse ab. Beide Produkte unterstreichen Intels Bestreben, in den lukrativen KI- und Professional-Märkten Fuß zu fassen.
Politischer Sturm um Milliarden-Deal
Während die Technologieabteilung auf Hochtouren läuft, sorgt ein anderer Unternehmensbereich für kontroverse Schlagzeilen: Das 8,9 Milliarden Dollar schwere Equity-Deal mit der US-Regierung, finanziert aus dem CHIPS and Science Act, bleibt im Kreuzfeuer der Politik. Senator Rand Paul verstärkte die Kritik und bezeichnete die Beteiligung als „Schritt in Richtung Sozialismus“ und „großen Fehler“.
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Die Debatte entzündet sich an der ungewöhnlichen Konstellation einer direkten Kapitalbeteiligung der Regierung an einem Privatunternehmen. Während das Geld für den dringend benötigten Ausbau US-amerikanischer Halbleiterfabriken bestimmt ist, wirft die Staatsbeteiligung grundsätzliche Fragen nach der Rolle der Regierung in der Wirtschaft auf.
Zinsner vor wichtiger Mission
All eyes on David Zinsner: Intels Finanzchef tritt heute beim Citi Global TMT Conference auf, um Investoren von der doppelten Strategie zu überzeugen – technologische Innovation einerseits, staatlich unterstützter Kapazitätsausbau andererseits. Seine Botschaft wird entscheidend sein für die Investor-Stimmung.
Die Analystengemeinde zeigt sich bisher skeptisch und verharrt mehrheitlich bei einer „Hold“-Einschätzung. Die kommenden Quartalszahlen Ende Oktober werden zeigen, ob Intels zweigleisige Strategie bereits Früchte trägt oder ob der Turnaround noch weitere Wegstrecke vor sich hat.
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