Intellia Therapeutics Aktie: Neuer Tiefschlag

Der Biotech-Konzern kämpft mit regulatorischen Rückschlägen und einem ungünstig getimten Aktienverkauf des CEOs, was den Kurs auf ein kritisches Niveau drückt.

Kurz zusammengefasst:
  • CEO verkauft signifikantes Aktienpaket
  • FDA-Stopp für Schlüsselprogramm Nex-z
  • Solide Liquidität bis Mitte 2027
  • Phase-3-Studie für Lonvo-z verläuft planmäßig

Intellia Therapeutics kommt nicht zur Ruhe. Nach schweren Rückschlägen in der klinischen Entwicklung sorgt nun eine Insider-Transaktion für zusätzliche Verunsicherung bei den Anlegern. Während die Aktie mit kritischen Unterstützungsmarken kämpft, stellt sich die Frage: Verliert nach den regulatorischen Problemen nun auch die Führungsetage das Vertrauen in die kurzfristige Entwicklung?

Der Biotech-Entwickler, bekannt für seine CRISPR-basierten Therapien, verzeichnete am Freitag einen weiteren schwachen Handelstag und schloss bei 9,02 US-Dollar.

CEO trennt sich von Aktienpaket

Ein am 11. Dezember ausgeführter Aktienverkauf durch CEO John Leonard belastet die Stimmung zusätzlich. Laut einer Pflichtmitteilung an die US-Börsenaufsicht SEC veräußerte der Firmenchef ein signifikantes Aktienpaket. Zwar erfolgte die Transaktion im Rahmen eines vorab festgelegten Handelsplans, doch der Zeitpunkt ist ungünstig. Mitten in einer Phase anhaltender Kursschwäche und operativer Unsicherheit werten Marktteilnehmer solche Verkäufe oft als negatives Signal.

Die Aktie reagierte am Freitag empfindlich und beendete den Handel am Tagestief mit einem Minus von rund 5,5 Prozent. Damit nähert sich der Kurs gefährlich der psychologisch wichtigen Marke von 9,00 US-Dollar. Ein nachhaltiges Unterschreiten dieses Niveaus könnte weiteren Verkaufsdruck durch technische Stop-Loss-Orders auslösen.

FDA-Stopp wirkt nach

Ursache für den massiven Kursverfall seit Ende Oktober sind fundamentale Probleme in der Produktpipeline. Intellia musste die Dosierung in den wichtigen Phase-3-Studien (MAGNITUDE) für den Kandidaten Nex-z stoppen. Nach einem berichteten Todesfall und Leberproblemen bei Patienten verhängte die US-Arzneimittelbehörde FDA einen sogenannten „Clinical Hold“ für das Programm zur Behandlung von ATTR-Amyloidose.

Diese Entwicklung führte zu reihenweise Herabstufungen durch Analysten. Jones Trading senkte das Votum auf „Hold“, während RBC Capital das Kursziel auf 9,00 US-Dollar anpasste. Die Unsicherheit über den weiteren Zeitplan und die regulatorischen Anforderungen für Nex-z lastet schwer auf dem Titel.

Finanzielles Polster als Lichtblick

Trotz der operativen Schwierigkeiten verfügt das Unternehmen über eine solide Bilanz. Mit rund 670 Millionen US-Dollar an Barmitteln (Stand 30. September 2025) ist der Geschäftsbetrieb bis Mitte 2027 gesichert. Dies deckt auch die geplante Markteinführung des zweiten Hoffnungsträgers Lonvo-z ab.

Das Programm für Lonvo-z zur Behandlung des hereditären Angioödems (HAE) verläuft bisher nach Plan. Die Phase-3-Studie (HAELO) ist auf Kurs, wobei erste Daten für das erste Halbjahr 2026 erwartet werden. Ein möglicher Zulassungsantrag könnte in der zweiten Jahreshälfte 2026 folgen.

Während Insider verkaufen, nutzte der institutionelle Investor Armistice Capital die tiefen Kurse zuletzt für Zukäufe. Für eine nachhaltige Bodenbildung benötigt Intellia jedoch mehr als finanzielle Zuflüsse: Entscheidend werden die Klärung der FDA-Bedenken bezüglich Nex-z und positive Studiendaten zum HAE-Programm im kommenden Jahr sein.

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