Die einstige Hoffnungsträger-Aktie Invitae ist am Ende. Nach der spektakulären Pleite und dem Ausverkauf aller wertvollen Assets an Labcorp steht den Aktionären nur noch der Totalverlust bevor. Die Überreste des einstigen Biotech-Stars sind heute praktisch wertlos.
Der finale Absturz
Invitae erlebte einen der brutalsten Abstürze der jüngeren Börsengeschichte. Innerhalb von anderthalb Jahren verlor die Aktie über 80 Prozent ihres Werts – ein freier Fall ohne Boden. Verantwortlich war eine toxische Mischung aus explodierenden Schulden in Höhe von 1,5 Milliarden Dollar und akuten Liquiditätsproblemen.
Der Todesstoß kam im Februar 2024: Das Unternehmen musste Gläubigerschutz nach Chapter 11 beantragen. Was folgte, war der komplette Ausverkauf. Labcorp schnappte sich die wertvollen Onkologie- und Seltene-Krankheiten-Tests für lächerliche 239 Millionen Dollar. Für Aktionäre blieb nichts übrig.
- Pleite und Ausverkauf: Chapter 11 im Februar 2024, Verkauf aller Kern-Assets für 239 Millionen Dollar
- Delisting-Kandidat: Die NYSE kündigte die Delistung von NVTA-Aktien wegen „abnorm niedriger“ Kurse an
- Staatliche Förderung gestrichen: North Carolina strich Steuervorteile in Höhe von 6,7 Millionen Dollar
Labcorp profitiert – Invitae stirbt
Während Invitae-Aktionere ihre Verluste beklagen, feiert der Übernahme-Konzern Labcorp Rekordzahlen. Das integrierte Portfolio aus Invitae-Assets treibt Labcorps genetische Diagnostik-Sparte nach vorne. Im zweiten Quartal 2025 erreichte Labcorp einen bereinigten Gewinn je Aktie von 4,35 Dollar bei einem Umsatz von 3,53 Milliarden Dollar – deutlich über den Erwartungen.
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Die Folge: Labcorp erhöhte die Prognose für 2025 kräftig. Der bereinigte Gewinn je Aktie soll nun zwischen 16,05 und 16,50 Dollar liegen, der Umsatz zwischen 14,08 und 14,23 Milliarden Dollar. Analysten reagierten mit Kursziel-Anhebungen auf durchschnittlich 294,09 Dollar und einem „Strong Buy“-Rating.
Was bleibt von Invitae?
Die genetischen Testfähigkeiten von Invitae leben weiter – aber nur als Teil von Labcorps wachsendem Diagnostik-Imperium. Die eigentliche Firma Invitae existiert praktisch nicht mehr. Die Technologien werden jetzt innerhalb eines stabilen Finanzrahmens genutzt, während der ursprüngliche Unternehmensname in der Bedeutungslosigkeit verschwindet.
Für die Biotech-Branche zeigt der Invitae-Kollaps eine harte Wahrheit: Auch vielversprechende Technologien bieten keinen Schutz vor fundamentalen Finanzproblemen. Während sich die Branche weiter konsolidiert und auf KI-gestützte Diagnostik setzt, bleibt Invitae als warnendes Beispiel für gescheiterte Wachstumsstrategien.
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