Nach einem spektakulären Kursanstieg von über 500 Prozent seit April schlägt JPMorgan Alarm: Die Iris Energy-Aktie sei massiv überbewertet. Analyst Reginald Smith stufte das Bitcoin-Mining-Unternehmen von „Neutral“ auf „Underweight“ herab und sieht ein Kursziel von nur 24 Dollar – das wären rund 40 Prozent Verlust vom aktuellen Niveau. Steckt hinter dem KI-Hype mehr Schein als Sein?
Bewertung völlig aus dem Ruder gelaufen
Smith sieht die Aktie in gefährlichem Überbewertungsgebiet. Mit einem Forward-KGV von 67 liegt IREN sogar über High-Growth-Giganten wie Nvidia, die „nur“ mit dem 42-fachen der erwarteten Gewinne bewertet werden. Der JPMorgan-Experte argumentiert, dass der aktuelle Aktienkurs bereits einen gigantischen Datacenter-Deal von über einem Gigawatt einpreist – eine Rekord-Vereinbarung, die Investitionen von mehr als zehn Milliarden Dollar erfordern könnte.
Das Problem: Solche konkreten, umsatzgenerierenden Deals existieren noch nicht. Während Smith einräumt, dass diese Expansion langfristig möglich sei, sieht er bei den aktuellen Kursniveaus mehr Abwärts- als Aufwärtsrisiko für Anleger.
Ehrgeizige Pläne treffen auf Realitätsprüfung
IREN verfolgt weiterhin aggressive Expansionspläne. Im September verdoppelte das Unternehmen seine KI-Cloud-Kapazität auf 23.000 GPUs und hob das Umsatzziel für wiederkehrende KI-Cloud-Erlöse auf über 500 Millionen Dollar an. Mit Anthony Lewis als neuem Finanzchef signalisiert die Firma ihren Fokus auf Skalierung.
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Doch der Markt bleibt gespalten: Während Options-Daten extreme Volatilität von über zehn Prozent bis Anfang Oktober erwarten, zeigen Dezember-Kontrakte eine breite Handelsspanne zwischen 25,66 und 57,18 Dollar. Die Wall Street ist sich uneinig, wohin die Reise geht.
Transformation mit Risiken
IRENs Wandel vom reinen Bitcoin-Miner zum diversifizierten KI-Infrastruktur-Anbieter hat Investoren elektrisiert. Das Unternehmen betreibt Rechenzentren mit vorwiegend erneuerbarer Energie und positioniert sich für den wachsenden Bedarf an High-Performance-Computing.
Doch JPMorgans Downgrade verdeutlicht die Ausführungsrisiken dieser Transformation. Smith betont zwar IRENs attraktive Stromverträge und Effizienz im Bitcoin-Mining, doch die aktuelle Bewertung setze die erfolgreiche Umsetzung von Deals voraus, die noch gar nicht existierten. Nach der spektakulären Rally könnte die Realitätsprüfung schmerzhaft werden.
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