Die Kursrallye bei Iris Energy schien unaufhaltsam – über 400 Prozent Plus in einem Jahr machten das australische Bitcoin-Mining- und Rechenzentrumsunternehmen zu einem der Highflyer des Jahres. Doch nun bremst die Investmentbank JPMorgan die Euphorie mit einer deutlichen Warnung: Die Bewertung sei völlig übertrieben. Können die ambitionierten KI-Pläne des Unternehmens die hohen Erwartungen noch rechtfertigen?
JPMorgan zieht die Notbremse
Am Freitag versetzte Analyst Reginald Smith von JPMorgan den Märkten einen Schock: Er stufte die Iris Energy-Aktie von „Neutral“ auf „Underweight“ herab. Seine Begründung: Der Aktienkurs habe bereits Erwartungen eingepreist, die kaum erfüllbar seien. Konkret gehe der Markt offenbar von einem Mega-Deal im Rechenzentrumsbereich aus – mit einem Volumen von über einem Gigawatt und Investitionen von mehr als zehn Milliarden Dollar.
Die Reaktion ließ nicht lange auf sich warten: Die Aktie brach um fast zehn Prozent ein und beendete den Handelstag bei 41,86 Dollar.
KI-Strategie unter Druck
Iris Energy hat sich in den vergangenen Monaten aggressiv vom reinen Bitcoin-Miner zum KI-Cloud-Anbieter gewandelt. Das Unternehmen stockte seine GPU-Flotte massiv auf – von wenigen tausend auf rund 23.000 Einheiten. Bis zum ersten Quartal 2026 soll das KI-Cloud-Geschäft über 500 Millionen Dollar Jahresumsatz generieren.
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Doch JPMorgan zweifelt: Kann Iris Energy diese ehrgeizigen Ziele tatsächlich erreichen? Während andere Analystenhäuser zuletzt optimistischer gestimmt waren, warnt die Investmentbank vor den Risiken der aktuellen Bewertung.
Bewährungsprobe steht an
Jetzt muss Iris Energy liefern. Das erste 75-Megawatt-Rechenzentrum „Horizon 1“ soll schon bald in Betrieb gehen, ein 1,4-Gigawatt-Standort folgt im April 2026. Ohne handfeste Großverträge für die GPU-Kapazitäten könnte die Aktie weiter unter Druck geraten.
Der nächste Lackmustest folgt Ende November mit den Quartalszahlen. Bis dahin bleibt die Frage offen: War der Kurseinbruch nur eine überfällige Korrektur oder der Beginn einer größeren Ernüchterung?
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