Iris Energy legte gestern Abend beeindruckende Zahlen für das vierte Quartal vor und begeisterte damit die Anleger. Der Bitcoin-Miner und KI-Datenzentren-Betreiber verbuchte einen Quartalsumsatz von 187,3 Millionen US-Dollar – ein Plus von 228 Prozent im Jahresvergleich. Noch dramatischer fiel die Wende beim Nettoeinkommen aus: Statt eines Verlusts von 27 Millionen US-Dollar wie im Vorjahreszeitraum erzielte IREN nun einen Gewinn von 176,9 Millionen US-Dollar.
Das bereinigte EBITDA kletterte auf 121,9 Millionen US-Dollar bei einer bemerkenswerten Marge von 65 Prozent. Besonders überzeugte der KI-Cloud-Sektor mit Umsätzen von 7,0 Millionen US-Dollar – deutlich über den Analystenerwartungen von 5,6 Millionen US-Dollar. Diese Zahlen belegen: Die Strategie, Bitcoin-Mining mit KI-Infrastruktur zu kombinieren, trägt Früchte.
Analysten feuern Kursziel-Kanonen ab
Die überraschend starken Zahlen lösten eine Welle von Kurszielanhebungen aus. Macquarie erhöhte das Kursziel von 20 auf 33 US-Dollar bei einem „Outperform“-Rating. Die Analysten hoben insbesondere die Fortschritte beim GPU-Einkauf und die neu errungene NVIDIA Preferred Partner-Status hervor.
Cantor Fitzgerald zog sogar noch kräftiger nach und setzte das Kursziel von 27 auf 41 US-Dollar hoch. Das Research-Haus verwies auf die robuste Nachfrage nach GPU-Compute-Services. H.C. Wainwright korrigierte das Ziel auf 36 US-Dollar (zuvor 21 US-Dollar) und prognostiziert für 2026 einen Umsatz von 1,27 Milliarden US-Dollar. B.Riley schraubte seine Erwartungen auf 29 US-Dollar hoch.
KI-Offensive: 4.200 neue Blackwell-GPUs
Iris Energy treibt seine KI-Expansion aggressiv voran. Das Unternehmen orderte 4.200 NVIDIA Blackwell GPUs und erhöht damit seine KI-Cloud-Kapazität auf 8.500 GPUs. In Kürze sollen sogar 10.900 GPUs verfügbar sein. Diese massive Aufrüstung positioniert IREN als ernstzunehmenden Player im KI-Infrastrukturmarkt.
Der NVIDIA Preferred Partner-Status erweist sich als game changer: Er sichert IREN privilegierten Zugang zu neuester GPU-Technologie und stärkt die Wettbewerbsposition im Hochleistungsrechenmarkt. Eine strategische Weichenstellung für künftige Großaufträge.
Börsenraketenstart: 170% Plus in einem Jahr
Die Aktie zeigt eine atemberaubende Performance: Seit Jahresfrist legte sie über 170 Prozent zu und ließ die breiteren Marktindizes weit hinter sich. Bei einer aktuellen Marktkapitalisierung von rund 5,5 Milliarden US-Dollar honorieren Anleger das duale Geschäftsmodell aus Bitcoin-Mining und KI-Cloud-Services.
Die jüngste Kapitalerhöhung über 550 Millionen US-Dollar durch Wandelanleihen schuf zusätzlichen Spielraum für Expansion. Zusammen mit den profitablen Bitcoin-Mining-Aktivitäten bildet dies ein solides Fundament für das weitere Wachstum – besonders im KI-Sektor.
Was kommt als nächstes?
Die Aussichten bleiben sonnig: Analysten konservieren für 2026 einen Umsatz von 912,29 Millionen US-Dollar. Die mit erneuerbarer Energie betriebenen Rechenzentren bieten Kostenvorteile in beiden Geschäftsfeldern – ein entscheidender Wettbewerbsvorteil in Zeiten steigender Energiepreise.
Kann Iris Energy die dynamische Entwicklung in beiden Geschäftsfeldern gleichzeitig meistern? Die Weichen sind gestellt, das Kapital ist vorhanden. Jetzt kommt es auf die operative Exzellenz an, um die hohen Erwartungen dauerhaft zu erfüllen.
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