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Die schnelle Erholung der Aktienmärkte nach Trumps Zollankündigungen wirft Fragen zur Nachhaltigkeit auf. Experten warnen vor Überhitzung und möglichen Rückschlägen.

Kurz zusammengefasst:
  • Schnelle Erholung nach Zollankündigungen
  • Euphorische Stimmung trotz Unsicherheiten
  • US-Notenbank bleibt vorsichtig
  • Risiko einer überhitzten Rally

Vom Einbruch Anfang April haben sich die Aktienmärkte überraschend schnell erholt. Allerdings sind die Bewegungen sehr rasch erfolgt und dürften daher als weit fortgeschritten betrachtet werden. Darauf lässt auch die aktuelle Stimmung schließen. War diese noch Mitte April extrem negativ, ist diese mittlerweile schon fast als euphorisch zu werten. In Verbindung mit der seit Anfang Mai negativen Saisonalität mahnt die Konstellation daher zur Vorsicht!

Aufgeschoben ist nicht aufgehoben!

Auslöser für den Einbruch waren die von US-Präsident Trump angekündigten Importzölle für eine Vielzahl von Ländern. Auslöser für die Rally seit Mitte April waren ebenfalls die Importzölle, die nach der heftigen Reaktion an den Börsen von Trump für 90 Tage verschoben wurden. Seitdem wird am Aktienmarkt gefeiert, was aber bei genauerer Betrachtung etwas übertrieben scheint. So sorgt die sprunghafte Politik Trumps auch bei den US-Bürgern für Unsicherheit. Führen die Zölle zu einem Verlust des Arbeitsplatzes? Wohin gehen die Preise? Punkte, die auch die Unternehmen vor die schwierige Aufgabe stellen, den Anteilseignern die künftige Entwicklung zu prognostizieren. Es verwundert daher nicht, dass zuletzt General Motors oder Ford diesbezüglich sehr zurückhaltend gezeigt haben.

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Zurückhaltung, außer am Aktienmarkt?

Es ist daher auch keine Überraschung, dass sich die US-Notenbank weiterhin zurückhaltend zeigt. Sollte die aktuelle US-Politik tatsächlich die Inflation nach oben treiben, möchte man das Pulver trocken halten. Wird die wirtschaftliche Entwicklung eingebremst, hat die FED noch die Möglichkeit, die Zinsen zu senken. Einen Impuls seitens der US-Währungshüter erwarten die Marktteilnehmer aktuell frühestens im September, wobei auch hier die Hoffnung auf einen Zinsschritt nach unten weiter in die Ferne rückt. Damit stellt sich durchaus die Frage, ob die Rally, welche sich seit Mitte April am Aktienmarkt zeigt, nicht doch allmählich in einen deutlich überhitzten Zustand läuft. Sollte sich abzeichnen, dass die aktuell verschobenen US-Zölle nicht aufgehoben sind, könnte das Pendel am Aktienmarkt auch rasch wieder in die andere Richtung ausschlagen!

Stephan Feuerstein
Hebelzertifikate-Trader
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