Kaffeepreis: Zuwächse beeindrucken!

Robusta-Kaffee verzeichnet stärksten Tagesanstieg seit Wochen, während auch Arabica deutlich zulegt. Versorgungsängste in Vietnam und Brasilien treiben die Märkte an.

Kurz zusammengefasst:
  • Robusta-Futures mit massivem Preissprung
  • Arabica-Kontrakte legen über drei Prozent zu
  • Produktionssorgen in Vietnam und Brasilien
  • Vietnamesische Inlandspreise zeigen paradoxe Entwicklung

Die Kaffeemärkte erleben derzeit eine heiße Phase: Während Robusta-Kaffee die stärkste Rally seit Wochen hinlegt, zieht auch Arabica kräftig an. Verantwortlich sind massive Versorgungsängste in den wichtigsten Anbauregionen – doch ausgerechnet in Vietnam, einem der größten Produzenten, zeigen die Preise paradoxe Bewegungen.

Robusta-Rally: Angst treibt die Preise

Die eigentliche Detonation erfolgte am Samstag, als Robusta-Futures um bis zu 205 US-Dollar pro Tonne explodierten. Der November-Kontrakt kletterte auf 4.527 USD pro Tonne – der stärkste Tagesanstieg seit Wochen.

Was treibt diese massive Bewegung? Marktexperten sehen drei kritische Faktoren:

  • Produktionsängste in Vietnam und Afrika: Berichte über potenziell niedrigere Ernten schüren die Angst vor knappen Beständen
  • Wettersorgen in Brasilien: Trockenheit im größten Kaffeeproduzenten könnte die Preise weiter nach oben treiben
  • Gestiegene Nachfrage: Röstereien in USA und Europa stocken ihre Reserven für die Wintersaison auf

Kann diese Rally anhalten? Die Fundamentaldaten sprechen eine klare Sprache: Der Markt sendet Signale einer potenziellen Angebotsknappheit.

Arabica zieht nach – mit Volldampf

Doch nicht nur Robusta legt zu: Auch der Arabica-Kaffeepreis, das dominierende Segment des Marktes, geriet ins Laufen. Der Dezember-Kontrakt verteuerte sich um 12,65 Cents auf 390,75 Cents pro Pfund – ein Plus von über 3% an nur einem Tag.

Die weiter entfernten Kontrakte zeigen ähnliche Muster: März 2026 legte um 11,70 Cents zu, Mai 2026 um 11,05 Cents. Diese breite Aufwärtsbewegung über alle Fälligkeitstermine hinweg unterstreicht die tief verwurzelten Sorgen um die künftige Versorgungslage.

Das vietnamesische Paradoxon

Während die internationalen Märkte explodieren, zeigt sich in Vietnam ein überraschendes Bild: Die inländischen Preise fielen um 2.000 bis 2.500 VND pro Kilogramm. Ein Widerspruch?

Analysten erklären dieses Phänomen mit einem Informations- und Reaktionslag. Die lokalen Märkte benötigen typischerweise ein bis zwei Handelstage, um internationale Trends vollständig widerzuspiegeln. Sollte die globale Rally anhalten, dürften auch die vietnamesischen Preise in den kommenden Tagen nachziehen.

Die aktuelle Volatilität unterstreicht die erhöhte Sensibilität des Kaffeemarktes gegenüber fundamentalen Faktoren. Mit anhaltenden Wettersorgen und Produktionsrisiken könnte die Preisexplosion erst der Anfang sein.

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