Zwar gelang dem DAX Anfang Juli der Anstieg auf ein neues Allzeithoch, im Anschluss hat den Index allerdings die Kraft verloren. Dazu beigetragen hat sicherlich auch der Zoll-Deal zwischen der Europäischen Union und den USA, welcher am vorletzten Wochenende verkündet wurde. Dieser dürfte die deutsche Exportwirtschaft ganz besonders belasten, was sich in den kommenden Quartalen in den Zahlen der jeweiligen Unternehmen niederschlagen dürfte. Dabei fällt der Blick auf die ohnehin angeschlagenen Automobilbauer, die ihren Weg zwischen Verbrenner und E-Auto sowie dem wachsenden Druck aus China noch nicht gefunden haben. Dabei wirkensich neben der deutschen Bürokratie auch die hohen Lohnnebenkosten belastend aus. In beiden Fällen ist die Hoffnung auf rasche Lösungen alles andere als ein realistisches Szenario!
Geht dem DAX die Puste aus?
Nach der heftigen Gegenreaktion infolge der zunächst Anfang April verkündeten US-Zölle hat die Dynamik beim DAX zuletzt deutlich nachgelassen. Vielmehr kann der Index nur mit Mühe das aktuelle Niveau halten. Aus saisonaler Sicht ist der Zeitraum zwischen August und September in den vergangenen 40 Jahren mit Abstand der schlechteste gewesen. Die Gefahr eines Rückgangs nach dem jüngsten Anstieg und der aktuellen Kraftlosigkeit ist daher nicht zu unterschätzen. Wie zuvor erwähnt, ergeben sich auch durch die derzeitigen Rahmenbedingungen Schwierigkeiten für deutsche Unternehmen, die sich in den kommenden Monaten weiter bemerkbar machen sollten. Die Fantasie eines weiteren Anstiegs wird daher von zahlreichen Belastungsfaktoren überdeckt. Dazu zeigt sich der DAX auch charttechnisch angeschlagen und könnte spätestens mit einem Rücksetzer unter die runde Zahl ein oberes Trendwendesignal einläuten.
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Die passende Strategie für einen Abschwung?
Wie in den bisherigen Monaten seiner zweiten Amtszeit dürfte Donald Trump die Märkte auch weiterhin in Atem halten, so dass mit entsprechenden Schwankungen und Gegenbewegungen gerechnet werden muss. Wir haben uns daher zuletzt für einen Discount-Put auf den DAX entschieden (WKN VG597Q). Bei diesem würde es zur Auszahlung des Maximalbetrags von zehn Euro kommen, sollte der DAX am Ende seiner Laufzeit am 20. Juni 2026 unterhalb des Caps von 25.500 Punkten notieren, was vom aktuellen Kursniveau eine maximale Rendite von knapp 52 Prozent ermöglicht. Natürlich ist das Produkt auch während der Laufzeit handelbar, so dass der Discount-Call bei einer günstigen Bewegung auch schon vor dem Laufzeitende verkauft werden kann.
Stephan Feuerstein
Hebelzertifikate-Trader
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