Der Ketchup-Gigant steht mit dem Rücken zur Wand. Während das Management verzweifelt versucht, den Konzern durch eine geplante Aufspaltung zu retten, senden große institutionelle Investoren ein fatales Signal: Sie verkaufen. Statt auf den Turnaround zu wetten, flüchtet das „Smart Money“ aus dem Titel. Ist das der Beginn einer noch tieferen Krise oder nur das letzte Aussieben vor dem radikalen Umbau?
Flucht der Großinvestoren
Die Skepsis gegenüber der Zukunftsfähigkeit von Kraft Heinz nimmt greifbare Formen an. Mit Arrowstreet Capital hat nun ein weiterer bedeutender Fonds seine Position drastisch reduziert und sich im letzten Quartal von rund 10 Prozent seiner Anteile getrennt. Zwar nutzen einige wenige Adressen die tiefen Kurse für Zukäufe, doch das übergeordnete Bild ist düster: Der Rückzug institutioneller Gelder spiegelt das fehlende Vertrauen in die strategische Ausrichtung wider. Wenn die Profis das Weite suchen, sollten Privatanleger hellhörig werden.
Analysten senken den Daumen
Die Stimmung an der Wall Street hat sich parallel dazu deutlich eingetrübt. Nach enttäuschenden Zahlen für das dritte Quartal hagelte es Herabstufungen. Namhafte Häuser wie Barclays, Deutsche Bank und Piper Sandler kürzten ihre Kursziele reihenweise.
Der Tenor ist eindeutig: Die Mehrheit der Experten rät dazu, Bestände zu reduzieren oder maximal zu halten. Die Hoffnung auf eine schnelle Erholung ist verflogen, stattdessen dominieren Sorgen über die schwache Nachfrage und den anhaltenden Preisdruck.
Zerschlagung steht bevor
Die letzte große Hoffnung des Managements liegt in der für die zweite Jahreshälfte 2026 geplanten Aufspaltung des Konzerns. Entstehen sollen zwei unabhängige Einheiten: „Global Taste Elevation“ für die globalen Marken wie Heinz und „North American Grocery“ für das schwächelnde US-Lebensmittelgeschäft.
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Doch operativ kämpft das Unternehmen mit massivem Gegenwind. Die jüngsten Quartalszahlen offenbarten einen organischen Umsatzrückgang und, was noch alarmierender ist, einen Volumeneinbruch von über 4 Prozent im wichtigen nordamerikanischen Markt. Die Kunden greifen schlichtweg seltener zu den Produkten. Zudem warnte das Management bereits vor sogenannten „Dis-Synergien“ – also steigenden Kosten durch die Trennung.
Hohe Dividende als Trostpflaster?
Für Dividendenjäger mag die aktuelle Rendite von über 6 Prozent auf den ersten Blick verlockend wirken. Doch Vorsicht: Diese hohe Kennzahl ist primär das Resultat des massiven Kursverfalls. Die Aktie hat seit Jahresbeginn über 28 Prozent an Wert verloren und notiert nur knapp über ihrem 52-Wochen-Tief.
Der Titel ist technisch stark angeschlagen, kämpft mit sinkenden Gewinnerwartungen und einem negativen KGV. Die Dividende erscheint hier weniger als Stärkezeichen, sondern eher als Schmerzensgeld für ein Investment, das weiterhin hohe Risiken birgt. Bis die geplante Aufspaltung tatsächlich Früchte trägt, bleibt Kraft Heinz ein fallendes Messer.
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