Der Lebensmittelriese steckt in einer Zwickmühle, die Anleger vor eine schwierige Wahl stellt. Nach einem Kursverlust von über 26 Prozent seit Jahresbeginn lockt die Aktie zwar mit einer massiven Dividendenrendite, doch im Hintergrund laufen die Vorbereitungen für eine komplexe Aufspaltung. Investoren stehen nun unter Zeitdruck: Wer die nächste Ausschüttung noch mitnehmen will, muss schnell handeln – doch ist der Preis für den hohen Ertrag angesichts sinkender Umsätze zu hoch?
Wettlauf gegen die Zeit
Für Einkommensinvestoren tickt die Uhr. Das wichtigste Datum ist der kommende Freitag, der 28. November 2025. Wer sich die Quartalsdividende von 0,40 US-Dollar sichern möchte, muss die Aktie vor Handelsbeginn an diesem Tag im Depot haben. Mit einer annualisierten Rendite von rund 6,3 Prozent bietet das Papier einen verlockenden Aufschlag gegenüber dem Sektordurchschnitt. Doch dieser „Zins“ ist teuer erkauft: Der Aktienkurs kämpft weiterhin mit dem langfristigen Abwärtstrend.
Kampf der Großinvestoren
Hinter den Kulissen herrscht offensichtliche Uneinigkeit unter den institutionellen Anlegern („Smart Money“), wie Pflichtmitteilungen vom 25. November offenlegen.
* Die Bären: Die Legal & General Group reduzierte ihr Engagement und stieß fast 5 Prozent ihrer Anteile ab.
* Die Bullen: Im Gegensatz dazu nutzte die Schweizer Nationalbank die gedrückten Kurse zum Einstieg und stockte ihre Position um gut 6 Prozent auf. Auch die Private Management Group baute eine neue Position auf.
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Dieses Tauziehen verdeutlicht das aktuelle Dilemma an der Wall Street: Ist die Aktie ein unterbewertetes Schnäppchen oder eine „Value Trap“?
Umbau oder Untergang?
Die Skepsis vieler Marktteilnehmer kommt nicht von ungefähr. Die Q3-Zahlen bestätigten mit einem Umsatzrückgang von 2,3 Prozent auf 6,2 Milliarden Dollar die operativen Probleme. Dazu gesellt sich die Unsicherheit über die geplante strategische Kehrtwende: Das Unternehmen will die Fusionsstruktur von 2015 durch eine Aufspaltung faktisch rückgängig machen.
Bis hier Klarheit herrscht, bleiben Analysten vorsichtig. Häuser wie Jefferies (Ziel: 24 Dollar) und HSBC (Ziel: 27 Dollar) haben ihre Erwartungen zuletzt gesenkt. Kraft Heinz bleibt damit ein Schlachtfeld zwischen Dividendenjägern und Wachstumsskeptikern. Kurzfristig dürfte der anstehende Ex-Tag den Kurs dominieren, doch langfristig muss das Management beweisen, dass die radikale Umstrukturierung Früchte trägt.
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