Kraft Heinz Aktie: Absturz!
Der US-Lebensmittelriese Kraft Heinz durchlebt turbulente Zeiten. Anfang November stürzte die Aktie auf ein neues 52-Wochen-Tief von 23,89 Dollar – und ein Ende der Talfahrt ist nicht in Sicht. Was steckt hinter dem dramatischen Kursverfall? Und warum reagieren Analysten mit drastischen Kurszielkürzungen auf die jüngsten Quartalszahlen?
Enttäuschende Zahlen trotz Gewinnüberraschung
Die Quartalsergebnisse vom 29. Oktober entpuppten sich als zweischneidiges Schwert. Zwar übertraf Kraft Heinz mit einem bereinigten Gewinn je Aktie von 0,61 Dollar die Erwartungen von 0,58 Dollar um 5,5 Prozent. Doch der Umsatz enttäuschte: Mit 6,24 Milliarden Dollar verfehlte das Unternehmen die Prognose von 6,26 Milliarden Dollar – ein Rückgang von 2,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Besonders besorgniserregend: Die organischen Umsätze brachen um 2,5 Prozent ein. Das Verkaufsvolumen sank um 3,5 Prozentpunkte, während Preiserhöhungen von 1,0 Prozentpunkt den Rückgang nur teilweise abfedern konnten. CEO Carlos Abrams-Rivera räumte ein: „Das operative Umfeld bleibt herausfordernd, mit sich verschlechternder Verbraucherstimmung und anhaltender Inflation, die das Kaufverhalten weltweit beeinflusst.“
Die Gewinnmargen gerieten unter massiven Druck. Das bereinigte operative Ergebnis stürzte um 16,9 Prozent auf 1,1 Milliarden Dollar ab, während die Bruttogewinnmarge um 230 Basispunkte auf 31,9 Prozent schrumpfte. Inflationsdruck bei Rohstoffen und Produktionskosten überrollte sämtliche Effizienzmaßnahmen.
Analysten ziehen die Reißleine
Die Wall Street reagierte prompt und hart. TD Cowen senkte sein Kursziel von 28 auf 26 Dollar und verwies auf den schlechter als erwarteten organischen Umsatzrückgang. Barclays kappte das Ziel auf 24 Dollar, Stifel auf 26 Dollar. BNP Paribas Exane vollzog einen drastischen Schnitt von 29 auf 26 Dollar.
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Der Tenor der Analysten ist eindeutig: Kraft Heinz kämpft mit fundamentalen Problemen. Die Volumenrückgänge beschleunigen sich, Margen erodieren, und die Fähigkeit des Unternehmens zur Wachstumsstabilisierung – besonders in Schlüsselmärkten wie den USA und Indonesien – wird zunehmend angezweifelt.
Aufspaltungspläne bleiben trotz Gegenwind bestehen
Inmitten der operativen Turbulenzen hält Kraft Heinz an seinem ambitionierten Plan fest, sich bis Mitte 2026 in zwei eigenständige Unternehmen aufzuspalten. Die „Global Taste Elevation Co.“ würde sich auf Saucen und Würzmittel konzentrieren (rund 15,4 Milliarden Dollar Umsatz), während die „North American Grocery Co.“ das Geschäft mit verpackten Lebensmitteln übernehmen würde (etwa 10,4 Milliarden Dollar Umsatz).
Die Strategie: Durch die Trennung soll Shareholder Value freigesetzt werden, da beide Einheiten ihre eigenen strategischen Prioritäten verfolgen können. Doch angesichts der aktuellen Schwäche stellt sich die Frage, ob der Zeitpunkt optimal gewählt ist.
Düstere Prognose für 2025
Das Management verschärfte seine Jahresprognose. Kraft Heinz erwartet nun einen organischen Umsatzrückgang von 3,0 bis 3,5 Prozent – die obere Grenze der bisherigen Spanne. CFO Andre Maciel gestand ein, dass Verkaufsförderungsmaßnahmen enttäuschende Renditen lieferten und Einzelhändler ihre Lagerbestände reduzierten.
Die Aktie hat seit Jahresbeginn rund 21 Prozent an Wert verloren und notiert 27,8 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 33,51 Dollar aus dem November 2024. Die Marktkapitalisierung ist auf etwa 28,4 Milliarden Dollar geschrumpft. Immerhin: Die Dividendenrendite liegt bei attraktiven 6,6 Prozent, und der freie Cashflow stieg um 23,3 Prozent auf 2,5 Milliarden Dollar.
Für Anleger bleibt die entscheidende Frage: Kann Kraft Heinz die Trendwende schaffen – oder markiert das aktuelle Kursniveau erst den Anfang weiterer Verluste?
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