Kraft Heinz Aktie: Milliarden-Abschreiber schockt Anleger

Kraft Heinz verzeichnet einen Milliardenverlust durch Wertberichtigungen und kämpft mit rückläufigen Umsätzen. Analysten zeigen sich skeptisch trotz leicht überraschender Quartalsergebnisse.

Kurz zusammengefasst:
  • 9,3 Milliarden Dollar Abschreibung belasten die Bilanz
  • Rückgang der Umsätze und operative Schwächen
  • Leicht überraschendes Ergebnis je Aktie
  • Analysten bewerten die Aktie weiterhin skeptisch

Ein Milliardenverlust, sinkende Umsätze und schwächelnde Marken – Kraft Heinz steckt in der Krise. Während der Lebensmittelriese mit einer gigantischen Abschreibung von 9,3 Milliarden Dollar die Märkte schockte, stellt sich die Frage: Ist das nur eine buchhalterische Bereinigung oder der Beginn einer tieferen Transformation?

Neun-Milliarden-Schock erschüttert die Bilanz

Die Zahlen zum zweiten Quartal haben es in sich: Kraft Heinz musste eine nicht-zahlungswirksame Wertminderung von 9,3 Milliarden Dollar verbuchen. Der Grund: Der anhaltende Kursverfall und die gesunkene Marktkapitalisierung zwangen das Unternehmen dazu, den Wert seiner Vermögenswerte offiziell nach unten zu korrigieren.

Das Ergebnis war ein Nettoverlust von 7,8 Milliarden Dollar für das Quartal – eine Zahl, die selbst für einen Konzern dieser Größe dramatisch ist. Die Abschreibung signalisiert, dass die Erwartungen an die zukünftige Ertragskraft der Marken deutlich gesunken sind. Sogar Berkshire Hathaway, einer der größten Investoren, musste eine Wertberichtigung von 3,8 Milliarden Dollar auf seinen Anteil vornehmen.

Operative Schwäche belastet das Geschäft

Abseits der buchhalterischen Verwerfungen zeigen auch die operativen Kennzahlen eine schwierige Lage. Der Nettoumsatz sank im zweiten Quartal um 1,9 Prozent, während die organischen Nettoumsätze um 2,0 Prozent zurückgingen. Zwar konnte das Unternehmen die Preise um 0,7 Prozentpunkte anheben, doch das reichte nicht aus, um den Volumenrückgang von 2,7 Prozentpunkte zu kompensieren.

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Besonders schwach entwickelten sich die Kategorien Aufschnitt, Kaffee und die Lunchables-Produktlinie. Das bereinigte operative Ergebnis fiel um 7,5 Prozent, belastet durch steigende Rohstoffkosten, die durch Effizienzgewinne nicht aufgefangen werden konnten.

Analysten bleiben skeptisch

Trotz der ernüchternden Gesamtzahlen gab es einen kleinen Hoffnungsschimmer: Das bereinigte Ergebnis je Aktie lag mit 0,69 Dollar über den Analystenschätzungen. Allerdings bedeutet dies immer noch einen Rückgang von 11,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Die Marktreaktion bleibt verhalten. Der Analystenkonsens steht derzeit auf "Reduce", und die seit zwei Jahren fallenden Absatzmengen werden als Zeichen schwacher Nachfrage gewertet. Kraft Heinz hielt dennoch an seinem Jahresausblick fest und prognostiziert weiterhin einen Rückgang der organischen Nettoumsätze zwischen 1,5 und 3,5 Prozent.

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