Kraft Heinz befindet sich in einer hartnäckigen Abwärtsspirale. Trotz einer Dividendenrendite von über 6 Prozent überwiegt am Markt die Skepsis, was den Kurs am Dienstag auf einen neuen Tiefpunkt drückte. Während Anleger nervös auf den bevorstehenden Führungswechsel und die geplante Aufspaltung blicken, sorgen Insider-Verkäufe für zusätzliche Unruhe: Reichen die strategischen Pläne für eine Trendwende?
Anhaltender Verkaufsdruck
Der Lebensmittelkonzern steht an der Börse weiterhin massiv unter Druck. Am gestrigen Dienstag rutschte der Kurs auf 20,11 Euro ab und markierte damit ein neues 52-Wochen-Tief. Diese Bewegung bestätigt den negativen Trend der letzten Monate; seit Jahresanfang hat das Papier knapp 33 Prozent an Wert eingebüßt.
Selbst die vergleichsweise hohe Dividendenrendite von rund 6,6 Prozent kann derzeit kaum neue Käufer anlocken. Das anhaltende Misstrauen gegenüber den kurzfristigen Wachstumsaussichten wiegt schwerer als die Attraktivität der Ausschüttung. Technisch betrachtet signalisiert der RSI-Wert von 27,6 zwar eine überverkaufte Situation, doch eine Bodenbildung ist bisher nicht in Sicht.
Insider-Verkäufe und Analysten-Echos
Für zusätzliche Verunsicherung sorgen Transaktionen aus dem direkten Umfeld des Unternehmens. Insider Miguel Patricio trennte sich kürzlich von 125.000 Aktien und reduzierte seine Position damit um mehr als 15 Prozent. Auch wenn solche Verkäufe private Gründe haben können, werten Marktteilnehmer dies in einer Schwächephase oft als Warnsignal.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Kraft Heinz?
Die Analystengemeinde reagiert gespalten auf die Entwicklung. Während Piper Sandler das Kursziel leicht anhob und Potenzial sieht, senkten die Experten von Stifel und CFRA ihre Ziele. Sie begründeten dies mit den gemischten Ergebnissen und organischen Umsatzrückgängen, die das operative Geschäft belasten.
Warten auf den Umbau
Die Hoffnungen der Investoren ruhen nun auf dem strategischen Neustart im kommenden Jahr. Steve Cahillane, ehemals bei Kellanova, wird am 1. Januar 2026 den Posten des CEO übernehmen. Seine primäre Aufgabe liegt in der Umsetzung der geplanten Aufspaltung des Konzerns. Im Laufe des Jahres 2026 sollen daraus zwei unabhängige börsennotierte Unternehmen entstehen: die „Global Taste Elevation Co.“ unter Cahillanes Führung und die „North American Grocery Co.“.
Kurzfristig bleibt die Lage für die Aktie jedoch fragil. Investoren werden genau beobachten, ob der Amtsantritt des neuen CEO in der kommenden Woche erste positive Impulse setzen kann, oder ob die technischen Verkaufssignale den Kurs weiter belasten.
Kraft Heinz-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Kraft Heinz-Analyse vom 24. Dezember liefert die Antwort:
Die neusten Kraft Heinz-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Kraft Heinz-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 24. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Kraft Heinz: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...
