Kraft Heinz Aktie: Absturz ohne Ende?
Die Misere beim Lebensmittelriesen Kraft Heinz nimmt kein Ende. Trotz überraschend guter Gewinnzahlen schockte das Unternehmen mit einer drastisch gesenkten Jahresprognose und weiter schwindenden Absatzmengen. Während die Aktie auf neue Tiefststände trudelt, fragen sich Anleger: Ist der Turnaround gescheitert?
Ernüchternde Realität trotz Gewinn-Überraschung
Eigentlich hätte der Quartalsbericht Grund zur Freude bieten können: Das bereinigte Ergebnis je Aktie lag mit 0,61 US-Dollar merklich über den Erwartungen der Analysten. Doch dieser vermeintliche Lichtblick wird von düsteren Realitäten überschattet. Der Nettoumsatz brach um 2,3 Prozent ein, die organischen Verkäufe sogar um 2,5 Prozent.
CEO Carlos Abrams-Rivera beschreibt die Lage unverblümt: „Das operative Umfeld bleibt herausfordernd mit sich verschlechternder Verbraucherstimmung und anhaltender Inflation, die das Kaufverhalten weltweit beeinflusst.“ Besonders hart traf es die Absatzmengen, die um 3,5 Prozentpunkte einbrachen. Kaffee, Aufschnitt, Tiefkühl-Snacks und bestimmte Würzmittel gehören zu den größten Sorgenkindern.
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Prognose-Cut schockt Anleger
Die eigentliche Bombe platzt jedoch bei der Jahresprognose. Das Management zog die Erwartungen deutlich nach unten und rechnet nun mit einem organischen Umsatzrückgang von 3,0 bis 3,5 Prozent. Auch die Gewinnprognose wurde gesenkt – eine klare Ansage, dass die Herausforderungen größer sind als erwartet.
Die Gründe für die düstere Einschätzung:
– Anhaltende Schwäche auf dem wichtigen indonesischen Markt
– Anhaltender Druck in den US-Einzelhandelskanälen
– Schleppendes Wachstum in Schwellenländern
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Die bereinigten Betriebsgewinne werden nun voraussichtlich um 10 bis 12 Prozent fallen – deutlich mehr als bisher befürchtet.
Analysten verlieren Geduld
Die Reaktion der Finanzwelt ließ nicht lange auf sich warten. Gleich mehrere große Banken senkten ihre Kursziele für die Kraft Heinz Aktie. HSBC und Mizuho korrigierten ihre Erwartungen von 29 auf 27 US-Dollar nach unten. Das konservative Gesamt-Kursziel der Analysten liegt bei etwa 26,58 US-Dollar – was nur noch bescheidenes Aufwärtspotenzial suggeriert.
Die Aktie notiert derzeit nahe ihrem 52-Wochen-Tief und hat seit Jahresbeginn über 30 Prozent an Wert verloren. Die wichtige 200-Tage-Durchschnittslinie liegt fast 15 Prozent über dem aktuellen Kurs – ein deutliches Zeichen für den anhaltigen Abwärtstrend.
Lichtblick Cashflow – aber reicht das?
Im trüben Bild gibt es zumindest einen Silberstreif: Die Cashflow-Generierung bleibt beeindruckend. Die operativen Cashflows stiegen um 10,4 Prozent auf 3,1 Milliarden US-Dollar, der Free Cash Flow sogar um 23,3 Prozent auf 2,5 Milliarden. Dies ermöglicht weiterhin großzügige Ausschüttungen an die Aktionäre.
Dennoch stellt sich die Frage: Kann die geplante Aufspaltung des Konzerns in zwei eigenständige Unternehmen 2026 die dringend benötigte Wende bringen? Während das Management den Zeitplan bekräftigt, bleibt selbst Großaktionär Warren Buffett skeptisch.
Die Aktie steckt in der Zwickmühle: Einerseits lockt eine üppige Dividendenrendite von 6,6 Prozent, andererseits scheint der Absatzrückgang kein Ende zu nehmen. Bleibt die Frage: Wartet hier eine Value-Falle oder doch noch die große Trendwende?
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