Leonardo Aktie: Erwartungsflaute?

Trotz solider Finanzkennzahlen und reduzierter Schuldenlast leidet die Leonardo-Aktie unter politischen Unsicherheiten rund um Hensoldt.

Kurz zusammengefasst:
  • Kursverlust von 2,5% durch politische Spekulationen
  • Deutliche Schuldenreduzierung und starke Auftragslage
  • Attraktives KGV von 7,4 im Branchenvergleich
  • Hohe Handelsvolumen zeigen Anlegernervosität

Die Leonardo-Aktie steckt in einer Zwickmühle: Während das Unternehmen operativ glänzt und seine Schuldenlast deutlich reduziert hat, sorgen politische Spekulationen für erheblichen Abwärtsdruck. Besonders eine mögliche Aufstockung der deutschen Beteiligung an Hensoldt durch Leonardo-Anteile lässt Investoren nervös reagieren – trotz eigentlich solider Fundamentaldaten.

Machtpoker um Hensoldt belastet

Der jüngste Kursrutsch von über 2,5% auf 45,75 Euro spiegelt die Verunsicherung der Märkte wider. Auslöser sind Berichte, dass die deutsche Regierung erwägt, ihren Anteil am Rüstungselektronikspezialisten Hensoldt aufzustocken – möglicherweise durch den direkten Erwerb von Leonardo-Aktien. Obwohl diese Überlegungen noch in früher Phase sind, hat allein die Spekulation ausgereicht, um den Aktienkurs unter Druck zu setzen.

Die hohen Handelsvolumina, die deutlich über dem Monatsdurchschnitt liegen, unterstreichen die Nervosität der Anleger. Technisch betrachtet befindet sich die Aktie in einem klaren Abwärtstrend und testet wichtige Unterstützungsniveaus.

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Fundamentaldaten bieten Gegenwind

Dabei stehen die operativen Zahlen eigentlich auf solidem Fundament:

  • Der Nettoverschuldung sank im ersten Halbjahr 2025 um 27,6% auf 2,173 Mrd. Euro
  • Die Prognose für die Jahresendverschuldung wurde von 1,6 auf 1,1 Mrd. Euro gesenkt
  • Die Schulden-zu-Eigenkapital-Quote liegt bei nur 0,23
  • Neue Aufträge stiegen auf 11,2 Mrd. Euro, der Umsatz auf 8,9 Mrd. Euro

"Die Diskrepanz zwischen Fundamentaldaten und Kursentwicklung ist frappierend", scheint der Markt zu sagen. Selbst ein neuer Luftfahrtauftrag in Polen im Wert von 3,7 Mio. Euro und das Upgrade von Kepler Capital Markets auf "Strong Buy" konnten den Abwärtstrend nicht stoppen.

Attraktive Bewertung – aber wann schlägt sie durch?

Mit einem KGV von nur 7,4 wird Leonardo deutlich günstiger bewertet als Branchenkollegen. Die Frage ist: Wann erkennen die Märkte dieses Potenzial wieder – oder wiegt die politische Unsicherheit weiter schwer? Die kommenden Wochen werden zeigen, ob die Fundamentaldaten letztlich die Oberhand gewinnen.

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