Leonardo Aktie: Europas Satelliten-Gambit wackelt

Leonardos Aktie schwankt stark durch Spekulationen über europäisches Satelliten-Joint-Venture mit Airbus und Thales gegen SpaceX. Investoren warten auf konkrete Fortschritte.

Kurz zusammengefasst:
  • Kursverluste nach anfänglichem Euphorieschub
  • Geplantes Satelliten-Bündnis gegen SpaceX
  • Komplexe Verhandlungen zu Joint Ventures
  • Entscheidende Neunmonatszahlen im November

Der italienische Rüstungs- und Luftfahrtkonzern Leonardo sorgt für nervöse Anleger. Nachdem die Aktie am Montag um fast 4% nach oben geschossen war, folgte gestern der Rückschlag – minus 3% auf 50,78 Euro. Grund für die Achterbahnfahrt: das mysteriöse „Project Bromo“, ein europäisches Satelliten-Bündnis, das SpaceX Paroli bieten soll. Doch können Leonardo, Airbus und Thales wirklich das schaffen, was bisher keinem europäischen Konkurrenten gelungen ist?

Hoffnung und Ernüchterung im Wechsel

Das Auf und Ab der Leonardo-Aktie spiegelt die Unsicherheit der Investoren wider. „Project Bromo“ – so der Codename für das geplante Satelliten-Joint-Venture zwischen den drei europäischen Schwergewichten – hatte am Wochenende neue Nahrung erhalten. Ein Airbus-Manager bestätigte Fortschritte bei den Verhandlungen und deutete an, dass bereits 2025 eine Rahmenvereinbarung stehen könnte.

Die Börse reagierte prompt: Montag sprang die Leonardo-Aktie um 3,68% nach oben. Doch bereits einen Tag später war die Euphorie verflogen. Gewinnmitnahmen drückten den Kurs wieder unter die 51-Euro-Marke. Die Schwankungsbreite von über 52 Euro am Tageshoch bis hinunter auf 50,70 Euro zeigt: Die Investoren sind noch nicht überzeugt.

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Europas Antwort auf SpaceX?

Hinter „Project Bromo“ steckt ein ambitionierter Plan. Die drei Konzerne wollen ihre Satelliten-Sparten bündeln, um gegen Elon Musks SpaceX und dessen Starlink-Konstellation bestehen zu können. Der Markt für günstige Low-Orbit-Satelliten wächst rasant – und Europa hinkt hinterher.

Besonders komplex gestalten sich die Verhandlungen um bestehende Joint Ventures wie Thales Alenia Space und Telespazio, an denen Leonardo und Thales bereits beteiligt sind. Fragen der Bewertung und Governance sorgen weiterhin für Diskussionsstoff zwischen den Partnern.

Nächster Realitätscheck im November

Ob aus dem europäischen Satelliten-Traum mehr wird als heiße Luft, dürfte sich bald zeigen. Am 5. November veröffentlicht Leonardo die Neunmonatszahlen – ein wichtiger Gradmesser für die operative Entwicklung des Konzerns. Bis dahin bleibt „Project Bromo“ Spekulation. Die Analysten sehen die Aktie trotz aller Unsicherheiten mehrheitlich als Kauf – doch die jüngste Volatilität zeigt: Der Markt wartet noch auf Taten statt Worte.

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