Der italienische Rüstungs- und Luftfahrtkonzern Leonardo steht vor einer der größten Branchenkonsolidierungen der jüngeren Vergangenheit. Gemeinsam mit Airbus und Thales haben die Europäer eine Rahmenvereinbarung für eine spektakuläre Satelliten-Fusion im Wert von rund 10 Milliarden Euro abgeschlossen.
Nach über einem Jahr komplexer Verhandlungen ist der Durchbruch gelungen. Leonardo wird eine außerordentliche Vorstandssitzung einberufen, um die Fusionsdetails zu besprechen. Die Vereinbarung steht noch unter dem Vorbehalt der Vorstands- und Regulierungsgenehmigungen.
Aktie kämpft um Stabilität
Der Titel zeigt sich zuletzt volatil und kämpft um Halt. Vom Oktober-Hoch über 56 Euro ist die Leonardo-Aktie bereits mehr als 14 Prozent abgerutscht. Das Unternehmen reagierte prompt: Am 17. Oktober startete ein umfangreiches Aktienrückkaufprogramm.
Zentrale Entwicklungen im Überblick:
– Satelliten-Fusion mit Airbus und Thales besiegelt
– Rückkaufprogramm seit 17. Oktober aktiv
– Außerordentliche Vorstandssitzung anberaumt
– Aktie deutlich unter jüngsten Höchstständen
Angriff auf SpaceX geplant
Das Satelliten-Joint-Venture trägt den Codenamen „Project Bromo“ und zielt direkt auf die Konkurrenz mit Elon Musks SpaceX-Imperium ab. Dessen Starlink-Service setzt die europäischen Satellitenhersteller massiv unter Druck.
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Die Fusion bündelt Airbus‘ defizitäre Satellitenaktivitäten mit Thales Alenia Space und Telespazio. Branchenberater Novaspace prognostiziert über 43.000 Satellitenstarts im nächsten Jahrzehnt – ein Marktvolumen von 665 Milliarden Dollar für Herstellung und Startdienstleistungen.
Regulierungshürden voraus
Doch die Europäische Kommission wird die Mega-Fusion kritisch prüfen. Frühere Konsolidierungsversuche scheiterten an Kartellbedenken und nationalen Rivalitäten zwischen Frankreich und Italien.
Die Umsetzung kann bis zu zwei Jahre dauern – eine Phase anhaltender Unsicherheit für Investoren. Leonardo notiert derzeit mit einer Marktkapitalisierung von etwa 26,5 Milliarden Euro.
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