Nach einer beeindruckenden Rallye geriet der Höhenflug des italienischen Rüstungskonzerns zuletzt spürbar ins Stocken. Doch jetzt winkt frisches Kapital aus Rom: Die italienische Regierung plant massive Investitionen, die Leonardo direkt in die Karten spielen dürften. Startet die Aktie nach der jüngsten Korrektur nun wieder durch oder bleibt die technische Hürde zu hoch?
Geldregen aus Rom
Der Hauptgrund für den neuerlichen Optimismus liegt im italienischen Haushaltsgesetz. Die Regierung macht ernst mit der Aufrüstung: Zwischen 2026 und 2028 sollen rund 10,3 Milliarden Euro gezielt in die Verteidigungsindustrie fließen. Das entspricht fast 41 Prozent der gesamten Industriefonds des zuständigen Ministeriums.
Hintergrund dieser massiven Budgetverschiebung ist das Ziel Italiens, die NATO-Vorgaben zu erfüllen. Als nationaler Champion steht Leonardo in der Pole-Position, um als Hauptnutznießer von diesen Geldern zu profitieren. Analysten werten dies als klares Signal für eine langfristige Stärkung der Auftragsbücher.
Offensive im Nahen Osten
Neben der heimischen Unterstützung forciert der Konzern seine globale Strategie. Ein neues Joint Venture mit der EDGE Group aus Abu Dhabi soll ab 2026 den lukrativen Markt in den Vereinigten Arabischen Emiraten erschließen.
Die Partnerschaft konzentriert sich auf die Entwicklung moderner Verteidigungssysteme und Sensoren. Für Leonardo bedeutet dieser Schritt nicht nur technologischen Austausch, sondern vor allem den Zugang zu neuen Exportmärkten, um die Abhängigkeit vom europäischen Geschäft zu verringern.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Leonardo?
Zahlen überzeugen Analysten
Fundamental untermauert der Konzern die Wachstumsfantasie mit soliden Werten. Im dritten Quartal kletterten die Auftragseingänge um über 23 Prozent, während der Auftragsbestand ein Rekordniveau erreichte. Diese operative Stärke ruft auch Experten auf den Plan: Das Bankhaus Intermonte sieht in den staatlichen Zuwendungen ein starkes Kaufsignal und hält an einem Kursziel von 63 Euro fest.
Trotz der positiven Nachrichtenlage kämpft das Papier charttechnisch noch mit Widerständen. Der Kurs rutschte im letzten Monat um gut 10 Prozent ab und notiert aktuell unter der psychologisch und technisch wichtigen 200-Tage-Linie.
Die Kombination aus staatlicher Förderung und strategischer Expansion bietet zweifellos eine solide fundamentale Basis. Ob diese Impulse ausreichen, um den technischen Abwärtstrend kurzfristig zu brechen, wird sich in den kommenden Handelstagen zeigen.
Leonardo-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Leonardo-Analyse vom 26. November liefert die Antwort:
Die neusten Leonardo-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Leonardo-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 26. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Leonardo: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...
