Leonardo Aktie: Qualität überzeugt!

Leonardo verzeichnet im ersten Quartal 2025 ein Umsatzplus von 15 Prozent und Auftragsrekorde. Die europäische Sicherheitsautonomie treibt das Wachstum des Rüstungskonzerns.

Kurz zusammengefasst:
  • Neue Aufträge im Wert von 6,9 Milliarden Euro
  • Umsatzwachstum von 15 Prozent im ersten Quartal
  • US-Tochtergesellschaft mit 72 Prozent Gewinnsprung
  • Strategische Partnerschaften für zukünftiges Wachstum

Die Auftragsbücher des italienischen Rüstungs- und Technologiekonzerns Leonardo quellen über, die Umsätze klettern und die Aktie scheint kaum zu bremsen. Im ersten Quartal 2025 präsentierte das Unternehmen beeindruckende Zahlen, befeuert vom gesamteuropäischen Streben nach mehr Sicherheitsautonomie. Doch was treibt den Konzern wirklich an und ist dieser Höhenflug nachhaltig?

Volle Bücher, steigende Gewinne

Die Zahlen für die ersten drei Monate des laufenden Jahres sprechen eine klare Sprache: Leonardo meldete Neuaufträge im Wert von 6,9 Milliarden Euro, ein satter Zuwachs von über 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Damit wuchs der gesamte Auftragsbestand auf über 46 Milliarden Euro an. Die sogenannte Book-to-Bill-Ratio, das Verhältnis von neuen Aufträgen zu fakturiertem Umsatz, lag bei starken 1,7 – ein klares Indiz für robuste Geschäftsaktivitäten und zukünftiges Wachstum.

Auch der Umsatz konnte deutlich zulegen und erreichte 4,2 Milliarden Euro, ein Plus von knapp 15 Prozent. Das operative Ergebnis (EBITA) stieg um fast 18 Prozent auf 211 Millionen Euro. Das Nettoergebnis vor Sondereffekten verbesserte sich sogar um über 23 Prozent auf 115 Millionen Euro. Lediglich das ausgewiesene Gesamtnettoergebnis lag mit 396 Millionen Euro unter dem Vorjahreswert von 459 Millionen Euro – dieser war jedoch durch einen erheblichen Einmalertrag aus der Bewertung der Telespazio-Gruppe begünstigt. Wichtig für Investoren: Die Prognose für das Gesamtjahr 2025 wurde bestätigt.

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US-Tochter und Europa-Trend als Treiber

Nicht nur das europäische Geschäft brummt. Auch Leonardo DRS, die US-Tochtergesellschaft, lieferte starke Zahlen: Der Umsatz kletterte um 16 Prozent auf 799 Millionen Dollar, der Nettogewinn explodierte um 72 Prozent auf 50 Millionen Dollar.

Marktbeobachter sehen den Hauptgrund für den Erfolgslauf Leonardos und des gesamten europäischen Verteidigungssektors im gestiegenen Fokus auf sicherheitspolitische Autonomie in Europa. Diese Entwicklung hat die Aktie des Unternehmens seit früheren Analysen im Wert fast verdoppeln lassen und sie notiert aktuell nahe ihres 52-Wochen-Hochs. Analysten weisen zwar auf ein starkes Umsatzwachstum und eine breite globale Auftragsdiversifizierung hin, behalten jedoch die Entwicklung der EBITA-Margen, insbesondere außerhalb des Flugzeugsegments, im Auge. Positiv hervorzuheben ist hier die Sparte Verteidigungselektronik, die mit einem Umsatzplus von über 10 Prozent und einem noch stärkeren Auftragszuwachs (Book-to-Bill-Ratio von rund 2) auf weiteres Margenpotenzial hoffen lässt.

Strategische Weichenstellungen für die Zukunft

Leonardo-Chef Roberto Cingolani sieht die positiven Quartalsergebnisse, untermauert durch jüngste Rating-Heraufstufungen, als Bestätigung für die strategische Ausrichtung des Konzerns. Und das Unternehmen stellt weiter die Weichen für die Zukunft: Kürzlich wurde mit Nuclitalia ein Joint Venture mit Enel und Ansaldo Energia zur Forschung im Bereich Kernkraft gegründet. Zudem wurde eine neue Luftfahrtsparte (Aeronautics Division) unter der Leitung von Stefano Bortoli ins Leben gerufen. Die nächste wichtige Wegmarke für Investoren dürfte die Hauptversammlung am 26. Mai sein. Es bleibt spannend, ob Leonardo den aktuellen Rückenwind nutzen kann, um den Wachstumskurs fortzusetzen.

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