Leonardo Aktie: Rekordabwehr gelingt

Leonardo meldet Rekordreichweite für sein neues Abwehrsystem und kündigt strategische Allianz für Mondkommunikation an. JPMorgan erhöht das Kursziel auf 63 Euro.

Kurz zusammengefasst:
  • Rekordtest mit neuem Luftverteidigungssystem gelungen
  • Strategische Partnerschaft für Mondkommunikation vereinbart
  • JPMorgan hebt Kursziel auf 63 Euro an
  • Auftragseingang und Umsatz deutlich gestiegen

Weniger als zwei Wochen nach dem offiziellen Start des Michelangelo Security Dome hat Leonardo einen technologischen Meilenstein erreicht. Bei Tests gelang dem italienischen Rüstungskonzern die weiteste Abfangreichweite, die je mit dem Eurosam SAMP/T-System an Land erzielt wurde. Parallel dazu kündigte das Unternehmen eine strategische Partnerschaft für Mondkommunikation an – während JPMorgan das Kursziel auf 63 Euro anhob.

Das steckt hinter dem Testrekord

Am 3. Dezember 2025 demonstrierte Leonardo die Leistungsfähigkeit seines neuen Luftverteidigungssystems. Eine SAMP/T NG-Rakete (Surface-to-Air Missile Platform/Terrain – New Generation) fing unter Führung des KRONOS Grand Mobile High Power-Radars ein Ziel in nie erreichter Distanz ab.

Das verwendete Radar basiert auf modernster C-Band-AESA-Technologie (Active Electronically Scanned Array) mit Gallium-Nitrid-Modulen. Diese erhöhen die Reichweite um über 30 Prozent gegenüber früheren Systemen. Die Leistungsdaten:

  • Reichweite Verteidigungsmodus: circa 250 Kilometer
  • Reichweite Luftraumüberwachung: circa 300 Kilometer
  • Höhenabdeckung: rund 30.000 Meter

Der Michelangelo Security Dome ist als modulares, skalierbares Multi-Domain-System konzipiert. Es soll kritische Infrastruktur gegen moderne Bedrohungen wie Hyperschallwaffen, Drohnenschwärme und koordinierte Raketenangriffe schützen. Leonardo plant, bis Ende 2027 eine erste Version namens „Dead Zone“ an das italienische Verteidigungsministerium zu liefern.

Partnerschaft für Mondmissionen

Am 11. Dezember unterzeichnete Leonardo zusammen mit Telespazio ein Kooperationsabkommen mit dem US-Unternehmen Intuitive Machines. Ziel ist der Aufbau kompatibler Kommunikations- und Navigationsinfrastruktur auf dem Mond.

Die Zusammenarbeit verknüpft Telespazios European Lunar Communication and Navigation System (LCNS), Teil des ESA-Moonlight-Programms, mit Intuitive Machines‘ Space Data Network (SDN). Das SDN verwaltet NASAs Near Space Network Services.

Die Partnerschaft umfasst die Entwicklung von LCNS-SDN-Interoperabilitätslösungen, koordinierte kommerzielle Strategien und den Entwurf kompatibler Endgeräte.

Analysteneinschätzung und Ausblick

JPMorgan bekräftigte am 10. Dezember das „Overweight“-Rating und hob das Kursziel von 58 auf 63 Euro an. Dies entspricht einem Aufwärtspotenzial von rund 38 Prozent. Im Analystenkonsens liegt das durchschnittliche Zwölfmonatsziel bei 55,72 Euro, die Spanne reicht von 40 bis 65 Euro.

In den ersten neun Monaten 2025 steigerte Leonardo den Auftragseingang um 24,3 Prozent auf 18,2 Milliarden Euro. Der Umsatz kletterte um 12,4 Prozent auf 13,4 Milliarden Euro. Der Auftragsbestand erreichte Rekordniveau, gestützt durch Großprojekte wie das Programm mit der kuwaitischen Luftwaffe und das Global Combat Air Programme (GCAP).

Die nächsten Geschäftszahlen für das Gesamtjahr 2025 werden Anfang März 2026 erwartet. Mit dem schneller als geplant voranschreitenden Michelangelo-Projekt und steigenden europäischen Verteidigungsausgaben bleibt Leonardo auf Wachstumskurs.

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