Leonardo Aktie: Rekordverdächtige Ergebnisse

Der italienische Rüstungskonzern sichert sich bedeutende Verträge in der zivilen US-Infrastruktur und der europäischen Verteidigung, was die Position des Unternehmens festigt.

Kurz zusammengefasst:
  • Modernisierung von US-Flughäfen für über 120 Mio. Dollar
  • Entwicklung von Radarsystemen für Italiens Luftverteidigung
  • Export von Trainingsjets an die österreichische Luftwaffe
  • Starker Aktienkursanstieg im Jahresverlauf

Leonardo meldet sich mit einer ganzen Serie frischer Großaufträge zurück. In kurzer Zeit hat der italienische Rüstungskonzern sowohl im zivilen Infrastrukturgeschäft als auch im Verteidigungsbereich mehrere Verträge eingesammelt. Entscheidend ist dabei weniger der einzelne Deal als das Gesamtbild: Leonardo gelingt es, das Geschäft breiter aufzustellen und zugleich die Rolle im europäischen Verteidigungsverbund auszubauen.

Zivile Infrastruktur in den USA

Ein wesentlicher Kurstreiber sind zwei neue Verträge in den USA mit einem Gesamtvolumen von mehr als 120 Millionen US‑Dollar. Leonardo wurde beauftragt, die Gepäckabfertigungssysteme an den Flughäfen Houston Hobby und Melbourne Orlando zu modernisieren.

Leonardo

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Zum Einsatz kommen dabei Baggage-Handling-Systeme mit leistungsstarken Cross-Belt-Sortern und Prüftechnik, die den TSA‑Vorgaben entspricht. Das Melbourne-Orlando-Projekt soll die Baukosten um rund 16 % senken und die Fertigstellung beschleunigen. Für den Markt ist das ein wichtiges Signal: Leonardo kann sich in hart umkämpften Ausschreibungen außerhalb des Heimatmarkts durchsetzen und im US‑Infrastrukturgeschäft Fuß fassen.

Aktuell spiegelt sich das in einem deutlich verbesserten Kursniveau wider: Die Aktie hat sich auf 49,21 Euro vorgearbeitet und liegt damit auf Sicht von zwölf Monaten um mehr als 90 % im Plus, wenn auch noch ein Stück vom 52‑Wochen‑Hoch entfernt.

Verteidigungsaufträge in Europa

Parallel zur Zivilsparte stärkt Leonardo die Stellung im europäischen Verteidigungssektor. In Italien wurde ein Vertrag für die Entwicklung und Lieferung der ersten vier Radar­systeme des „Michelangelo Dome“-Programms unterzeichnet.

Diese neuen Langstreckenradare basieren auf digitaler AESA‑GaN‑Technologie und sollen ballistische Bedrohungen in Entfernungen von bis zu 3.000 Kilometern erkennen. Damit rückt Leonardo in den Kern der italienischen Luft- und Raketenabwehrstrategie. Der Abschluss folgt auf einen erfolgreichen Qualifikationsstart des SAMP/T‑NG‑Raketen­systems Anfang Dezember, bei dem bereits das Kronos Grand Mobile High Power‑Radar von Leonardo eingesetzt wird.

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Die Kombination aus nationalen Verteidigungsaufträgen und neuem Technologiestandard stützt die Wahrnehmung, dass Leonardo in Schlüsselbereichen der europäischen Sicherheitsarchitektur fest verankert ist.

Exportgeschäft mit Österreich

Zusätzlichen Rückenwind bringt ein Exportvertrag mit der österreichischen Luftwaffe. Leonardo liefert 12 M‑346 F Block 20‑Flugzeuge in einer leichten Mehrzweckjäger‑Konfiguration.

Die Jets sind mit aktiv elektronisch gesteuerten Radaren und neuen Waffensystemen ausgerüstet. Neben den Erlösen aus der Auslieferung umfasst der Vertrag auch ein umfassendes Paket für Simulation und Logistikunterstützung. Das sichert nicht nur Umsatz über mehrere Jahre, sondern bindet den Kunden auch langfristig an die Leonardo‑Plattform.

In der Summe verstärkt der Österreich‑Deal die Position des Unternehmens im Trainings- und leichten Kampfflugzeugsegment und unterstreicht die Exportfähigkeit der Produktpalette.

Einordnung der Marktlage

Die gleichzeitige Vergabe mehrerer größerer Verträge in den Bereichen US‑Infrastruktur, italienische Luftverteidigung und österreichisches Luftwaffenprogramm sorgt für einen gut gefüllten Auftragsbestand. Aus Marktsicht trifft dies auf ein Umfeld, in dem sowohl die Verteidigungsetats in Europa hoch bleiben als auch in den USA in sicherheitsrelevante Infrastruktur investiert wird.

Die Aktie profitiert von dieser Konstellation: Der deutliche Kursanstieg seit Jahresbeginn und ein RSI von 75 signalisieren eine starke Nachfrage, aber auch ein bereits sehr ambitioniertes Bewertungsniveau im kurzfristigen Zeitfenster. Entscheidend für die weitere Entwicklung wird sein, wie reibungslos Leonardo die neuen Projekte umsetzt und ob zusätzliche internationale Verteidigungskooperationen folgen, die den vollen Auftragsbüchern weitere Impulse geben könnten.

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