Leonardo Aktie: Startet jetzt die Rallye?

Leonardo profitiert von milliardenschweren Aufträgen in Malaysia und Europa sowie starken Quartalszahlen. Die Aktie erreicht ein neues 52-Wochen-Hoch.

Kurz zusammengefasst:
  • Großauftrag für 28 Hubschrauber in Malaysia
  • Starke Quartalszahlen mit 20,6 % mehr Neubestellungen
  • Aktie mit über 93 % Gewinn seit Jahresbeginn
  • CEO sieht Potenzial für europäische Konsolidierung

Milliardenschwere Aufträge und glänzende Quartalszahlen beflügeln den italienischen Rüstungs- und Technologiekonzern. Was steckt hinter dem aktuellen Höhenflug und kann das Unternehmen diesen Schwung halten?

Großauftrag aus Malaysia als strategischer Pfeiler

Leonardo hat zusammen mit seinem Partner Weststar Aviation Services den Startschuss für ein umfangreiches Programm zur Erweiterung und Modernisierung der staatlichen Hubschrauberflotte in Malaysia gegeben. Im Rahmen der Langkawi International Maritime and Aerospace Exhibition (LIMA) wurde ein Bedarf von bis zu 28 Helikoptern bekannt gegeben. Die meisten dieser Maschinen, eine Mischung aus Festbestellungen und Optionen, sollen zwischen 2026 und 2027 an Weststar ausgeliefert werden. Die Vereinbarung umfasst auch einen 15-jährigen Leasingvertrag mit der malaysischen Regierung sowie spezielle lokale Unterstützungs- und Schulungsdienste. Dies markiert den Eintritt von Leonardos neuester Generation von Mehrzweck-Militärhubschraubern in Malaysia.

Diese Entwicklung dürfte die Präsenz von Leonardo Helicopters bei malaysischen Militär-, Heimatschutz- und öffentlichen Dienstbetreibern erheblich ausbauen. Das Unternehmen betrachtet Malaysia als zentral für seine regionale Expansionsstrategie und plant, das Land zu einem Drehkreuz für Hubschrauberkompetenzen im Luftfahrtsektor zu entwickeln. Geplant sind unter anderem der Ausbau lokaler Industrieaktivitäten, neue Simulations- und Trainingskapazitäten sowie die Verbesserung der MRO-Infrastrukturen.

Erfolgsserie in UK und Irland setzt sich fort

Auch aus Europa gibt es positive Nachrichten: Auf der EBACE 2025 sicherte sich Leonardo einen Auftrag über drei weitere AW109 Trekker von Sloane Helicopters, seinem langjährigen Vertriebspartner für Großbritannien und Irland. Diese Bestellung von VIP-konfigurierten Hubschraubern, deren Auslieferung für 2027 geplant ist, folgt auf fünf im März von Sloane georderte AW109 GrandNews. Die Partnerschaft zwischen Leonardo und Sloane feiert damit ihr 30-jähriges Bestehen, in dem über 100 Leonardo- kommerzielle Hubschrauber an Betreiber in Großbritannien und Irland ausgeliefert wurden.

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Starke Zahlen untermauern den Optimismus

Die positive Nachrichtenlage wird durch die am 8. Mai genehmigten Ergebnisse des ersten Quartals 2025 untermauert. Die Neubestellungen stiegen um beeindruckende 20,6 % auf 6,9 Milliarden Euro. Der Umsatz kletterte um 14,9 % auf 4,2 Milliarden Euro, und das operative Ergebnis (EBITA) erreichte 211 Millionen Euro, ein Plus von 17,9 %. Diese Zahlen enthalten bemerkenswerterweise nicht die Beiträge aus dem Geschäftsbereich Unterwasserwaffen & -systeme (UAS), der Anfang 2025 an Fincantieri verkauft wurde.

Die Aktie spiegelt diese positive Dynamik wider: Mit einem aktuellen Kurs von 50,86 Euro hat sie heute ein neues 52-Wochen-Hoch erreicht und seit Jahresbeginn eine beeindruckende Performance von über 93 Prozent hingelegt. Das Management bestätigte zudem die Prognose für das Gesamtjahr 2025.

Zusätzlich gibt es Äußerungen des Leonardo-CEOs über das Potenzial einer Konsolidierung im europäischen Verteidigungssektor, um mit US-amerikanischen und chinesischen Giganten konkurrieren zu können. Dies deutet auf einen breiteren strategischen Kontext für Leonardos Aktivitäten hin. Ob das Unternehmen dabei eine aktive Rolle spielen kann, dürfte eine der spannendsten Fragen für die Zukunft sein.

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  • Vom zahlenverrückten Kind zum ersten eigenen Börsenbrief

    Ich möchte Ihnen ganz persönliche Einblicke in mein Leben bieten, damit Sie einen Eindruck davon erhalten, mit wem Sie es zu tun haben.Schon als ich noch ein Kind war, konnte meine Mutter nicht fassen, wie groß meine Faszination für Zahlen war. Bevor ich meinen Namen schreiben konnte, wusste ich, wie man rechnet. Hier war ich meinen Mitschülern immer um einiges voraus. Mathe war mein absolutes Spitzen-Fach, gefolgt von allen weiteren Fächern, bei denen logisches Denken gefragt war.Die Liebe für Finanzen und vor allem den Vermögensaufbau entdeckte ich ebenfalls als kleiner Junge: Ich überlegte mir schon mit dem ersten Taschengeld, wie ich am besten damit haushalten konnte, um ein Vermögen aufzubauen. Ich höre noch den Satz meiner Mutter in meinen Ohren: „Der Junge sitzt auf seinem Geld“. Größere Zahlungen, wie Weihnachtsgeld, Konfirmationsgeld oder Ähnliches legte ich - damals noch etwas unwissend - auf meinem Sparbuch an. Unüberlegte Ausgaben? Das war nie etwas für mich.

    Erste Kontakte mit Aktien während des Studiums

    Nach der Schulzeit ging es für mich mit dem Studium der Elektrotechnik weiter. Doch im Grunde „studierte“ ich in dieser Zeit auch privat: Nämlich Aktien. Ich überlegte mir, wie ich mein Erspartes aus der Jugend gewinnbringend anlegen konnte, um mir damit meine Studienzeit zu vereinfachen. Und das war der Zeitpunkt, an dem ich mich zum ersten Mal tiefgehend mit dem Aktienmarkt beschäftigte.Da ich immer alles verstehen will, was ich mache, verschaffte ich mir gleich einen Überblick über sämtliche Anlage-Strategien und Märkte. Mich einfach auf einen befreundeten Anlage-Berater verlassen? Das kam mir nicht in den Sinn! So begleiteten Eigenstudium über den Aktienmarkt mein gesamtes Studium, das ich im Jahr 1980 nach nur 4 Jahren erfolgreich beendete.

    Ich kenne die Unternehmen von innen!

    Nach meinem Studium startete ich meine berufliche Laufbahn und setzte die Erkenntnisse meiner Diplomarbeit bei keinem geringeren Unternehmen als Siemens um und setzte damit den Grundstein für eine 29-jährige Betriebszugehörigkeit.Ich durchlief verschiedenste internationale Posten und konnte damit kontinuierlich meinen Horizont erweitern. Von der Planung von Stadtnetzen für Peking, Jinan und Yantai und der technischen Planung des „Backbone-Netzes“ für die Philippinische Post (PLDT) und der Planung des Landesnetzes für Chile über Vertriebstätigkeiten in Spanien und Griechenland. Später leitete ich große Projekte in Deutschland und hatte Personalverantwortung im Vertrieb.Warum ich Ihnen das alles erzähle? Weil diese langjährige Unternehmenserfahrung mir sehr viel wichtiges Hintergrundwissen für meine Arbeit als Analyst verliehen hat. Denn ich weiß genau, wie große Konzerne ticken. Ich bin diese Strukturen durchlaufen und bin hier unterschiedliche Sprossen der Karriereleiter hochgeklettert. Ich weiß genau, wie die Vorstände denken. Was Entscheidungen der Unternehmenslenker bedeuten und wie Pressemeldungen und Marktberichte zu lesen sind.

    Professionelle Aktienanalyse seit 2002

    Trotz meiner arbeitsintensiven Anstellung konnte ich von einer Leidenschaft nie so wirklich lassen: Von meiner Liebe zur Geldanlage. Mein „Studium“ des Aktienmarktes habe ich nie abgeschlossen. Stattdessen verbringe ich jede freie Minute mit der Analyse von Geschäftsberichten, beobachte Märkte und überlege, wie man Anlage-Strategien zeitgemäß weiterentwickeln kann.Diese Leidenschaft brachte mich im Jahr 2002 dazu – neben meiner Anstellung bei Siemens – im Research-Team von Gelfarth & Dröge und als Gutachter für den Verlag für die Deutsche Wirtschaft in Bonn tätig zu werden. Seitdem habe ich mein Hobby zur professionellen Tätigkeit gemacht. Als Aktienanalyst im Team konnte ich endlich das, was ich mir über die Jahre angeeignet hatte, zu Papier bringen.Im Jahr 2007 stieg ich bei Siemens aus und beschloss, mich verstärkt mit den Finanzen von Menschen zu beschäftigen. Seitdem arbeite ich als unabhängiger Finanzdienstleister und widme mich vor allem voll und ganz der Geldanlage.

    Ich lernte aus Fehlern – lernen Sie mit!

    Ich habe genauso schlechte Erfahrungen und Fehler an der Börse gemacht, wie Sie wahrscheinlich auch. Meine schlimmste Erfahrung machte ich mit der Dotcom-Blase. Mit dem Platzen der Internet-Blase zur Jahrtausendwende verbrannte ich mir richtig die Finger. Ich verlor damals die Hälfte meines Kapitaleinsatzes an der Börse.Heute kann ich darüber lachen. Aber auch nur, weil ich meine Anlage-Strategie seitdem komplett umgekrempelt habe und es für mich heute so gut läuft. Aus dieser Erfahrung habe ich einen meiner Anlage-Leitsätze entwickelt: „Gier frisst Hirn“. Immerhin nahm ich damals viel Geld in die Hand, um es in vermeintliche Kursraketen zu investieren.Doch alles, was ich über diese Aktien wusste, war gefährliches Halbwissen. Ich hörte auf Versprechungen, statt auf fundamentale Zahlen. Heute setze ich Kriterien wie Umsatz, Gewinn, Eigenkapital, Verschuldung, Cashflow und Dividenden als Maßstab an. Wenn das alles stimmt, weiß ich, dass sich ein Investment lohnt. In einem gut sortierten Depot sind große Dampfer und auch kleine Schnellboote wichtig. Denn so bewahren Sie sich auf der einen Seite Sicherheit und hohe Gewinne auf der anderen Seite.

    Nach 13 Jahren: Mein eigener Börsendienst

    Mit diesen Erfahrungen im Hintergrund und natürlich durch die Mitarbeiter im Gelfarth und Dröge Research-Team habe ich mich über all die Jahre weiterentwickelt und an der richtigen Strategie getüftelt, um den Schritt zu einem ganz eigenen Börsendienst zu wagen. Für diese Strategie habe ich mein ganzes Leben gearbeitet. Sie ist das Ergebnis des längsten Studiums meines Lebens. Und natürlich höre ich auch jetzt nicht auf, an der Weiterentwicklung meiner Strategie zu arbeiten. Seit 2014 setzte ich diese Strategie erfolgreich in meinem Wikifolio 2M - Market Momentum um.

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