Milliardenschwere Aufträge und glänzende Quartalszahlen beflügeln den italienischen Rüstungs- und Technologiekonzern. Was steckt hinter dem aktuellen Höhenflug und kann das Unternehmen diesen Schwung halten?
Großauftrag aus Malaysia als strategischer Pfeiler
Leonardo hat zusammen mit seinem Partner Weststar Aviation Services den Startschuss für ein umfangreiches Programm zur Erweiterung und Modernisierung der staatlichen Hubschrauberflotte in Malaysia gegeben. Im Rahmen der Langkawi International Maritime and Aerospace Exhibition (LIMA) wurde ein Bedarf von bis zu 28 Helikoptern bekannt gegeben. Die meisten dieser Maschinen, eine Mischung aus Festbestellungen und Optionen, sollen zwischen 2026 und 2027 an Weststar ausgeliefert werden. Die Vereinbarung umfasst auch einen 15-jährigen Leasingvertrag mit der malaysischen Regierung sowie spezielle lokale Unterstützungs- und Schulungsdienste. Dies markiert den Eintritt von Leonardos neuester Generation von Mehrzweck-Militärhubschraubern in Malaysia.
Diese Entwicklung dürfte die Präsenz von Leonardo Helicopters bei malaysischen Militär-, Heimatschutz- und öffentlichen Dienstbetreibern erheblich ausbauen. Das Unternehmen betrachtet Malaysia als zentral für seine regionale Expansionsstrategie und plant, das Land zu einem Drehkreuz für Hubschrauberkompetenzen im Luftfahrtsektor zu entwickeln. Geplant sind unter anderem der Ausbau lokaler Industrieaktivitäten, neue Simulations- und Trainingskapazitäten sowie die Verbesserung der MRO-Infrastrukturen.
Erfolgsserie in UK und Irland setzt sich fort
Auch aus Europa gibt es positive Nachrichten: Auf der EBACE 2025 sicherte sich Leonardo einen Auftrag über drei weitere AW109 Trekker von Sloane Helicopters, seinem langjährigen Vertriebspartner für Großbritannien und Irland. Diese Bestellung von VIP-konfigurierten Hubschraubern, deren Auslieferung für 2027 geplant ist, folgt auf fünf im März von Sloane georderte AW109 GrandNews. Die Partnerschaft zwischen Leonardo und Sloane feiert damit ihr 30-jähriges Bestehen, in dem über 100 Leonardo- kommerzielle Hubschrauber an Betreiber in Großbritannien und Irland ausgeliefert wurden.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Leonardo?
Starke Zahlen untermauern den Optimismus
Die positive Nachrichtenlage wird durch die am 8. Mai genehmigten Ergebnisse des ersten Quartals 2025 untermauert. Die Neubestellungen stiegen um beeindruckende 20,6 % auf 6,9 Milliarden Euro. Der Umsatz kletterte um 14,9 % auf 4,2 Milliarden Euro, und das operative Ergebnis (EBITA) erreichte 211 Millionen Euro, ein Plus von 17,9 %. Diese Zahlen enthalten bemerkenswerterweise nicht die Beiträge aus dem Geschäftsbereich Unterwasserwaffen & -systeme (UAS), der Anfang 2025 an Fincantieri verkauft wurde.
Die Aktie spiegelt diese positive Dynamik wider: Mit einem aktuellen Kurs von 50,86 Euro hat sie heute ein neues 52-Wochen-Hoch erreicht und seit Jahresbeginn eine beeindruckende Performance von über 93 Prozent hingelegt. Das Management bestätigte zudem die Prognose für das Gesamtjahr 2025.
Zusätzlich gibt es Äußerungen des Leonardo-CEOs über das Potenzial einer Konsolidierung im europäischen Verteidigungssektor, um mit US-amerikanischen und chinesischen Giganten konkurrieren zu können. Dies deutet auf einen breiteren strategischen Kontext für Leonardos Aktivitäten hin. Ob das Unternehmen dabei eine aktive Rolle spielen kann, dürfte eine der spannendsten Fragen für die Zukunft sein.
Leonardo-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Leonardo-Analyse vom 20. Mai liefert die Antwort:
Die neusten Leonardo-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Leonardo-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 20. Mai erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Leonardo: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...