Die Drohung eines massiven Streiks beim italienischen Rüstungskonzern Leonardo ist in letzter Minute abgewendet worden. Kurz vor Beginn der geplanten Arbeitsniederlegungen an fünf britischen Standorten einigten sich Gewerkschaft und Management auf einen neuen Tarifvertrag. Für den Rüstungsriesen bedeutet dies: Die Produktion läuft weiter – genau zum richtigen Zeitpunkt.
Kampf um britische Rüstungsproduktion
Der Arbeitskampf eskalierte, nachdem die Belegschaft das ursprüngliche Angebot der Unternehmensführung als unzureichend abgelehnt hatte. Leonardo hatte zunächst eine zweijährige Lohnsteigerung von 3,2 Prozent angeboten, was die Gewerkschaft Unite als „zu knapp“ kritisierte. Die geplanten Streiks hätten ausgerechnet die strategisch wichtigsten Werke des Konzerns in Großbritannien getroffen.
Besonders kritisch: Die Fabrik in Yeovil, wo Leonardo die AW149-Hubschrauber produziert – die einzige Hubschrauberfertigung des Vereinigten Königreichs. Ein Produktionsstopp hätte nicht nur die Lieferketten gestört, sondern auch sensible Verteidigungsaufträge gefährdet.
Rückenwind für Rüstungswerte
Die Einigung kommt in einer Phase boomender Nachfrage im globalen Rüstungssektor. Leonardo profitiert von steigenden Verteidigungsausgaben in Europa und weltweit. Die jüngsten Zahlen der US-Tochter Leonardo DRS unterstreichen den positiven Trend: 18 Prozent Umsatzwachstum und eine solide Auftragslage sprechen eine klare Sprache.
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Mit dem Streikschock vom Tisch kann sich der Konzern nun voll auf seine Wachstumsinitiativen konzentrieren. Kürzlich angekündigte Partnerschaften mit Airbus und Thales im Weltraumgeschäft sowie weitere Auftragsgewinne im Verteidigungssektor unterstreichen die strategische Positionierung.
Was bedeutet das für Anleger?
Die Beilegung des Arbeitskonflikts beseitigt einen wesentlichen operativen Risikofaktor. Während die Aktie in den letzten 30 Tagen etwas an Schwung verloren hat, bleibt die langfristige Performance mit einem Plus von über 135 Prozent in zwölf Monaten beeindruckend.
Kann Leonardo nun ungestört von internen Konflikten die starke Nachfrage im Rüstungssektor bedienen? Die Weichen scheinen gestellt – doch der Wettbewerb im globalen Verteidigungsgeschäft wird härter.
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