Die italienische Rüstungsgruppe Leonardo geht in die Offensive – und zwar direkt im lukrativen US-Markt. Eine strategische Partnerschaft mit Boeing könnte dem Unternehmen die Türen zum milliardenschweren US Army Trainingsprogramm öffnen. Doch kann diese Allianz den jüngsten Kursrückgang stoppen?
Boeing-Partnerschaft als Game-Changer
Leonardo und Boeing haben sich zusammengetan, um gemeinsam das Flugausbildungsprogramm der US Army zu erobern. Im Fokus steht der „Flight School Next“-Auftrag, bei dem Leonardo seinen AW119T Schulungshubschrauber einbringt und Boeing seine umfangreiche Erfahrung mit Army-Rotationstrainings beisteuert. Die Partnerschaft kombiniert reale Fluggeräte mit modernsten Simulatoren und virtuellen Trainingssystemen – ein Paket, das die US Army für die Ausbildung ihrer nächsten Piloten-Generation sucht.
„Bewährte Flugzeuge und Unternehmens-Trainingssysteme schaffen eine risikoarme, hochwirksame Option für die nächste Generation von Piloten“, betonten beide Unternehmen in ihrer gemeinsamen Erklärung. Für Leonardo bedeutet dies die Chance, im größten Rüstungsmarkt der Welt Fuß zu fassen.
Analysten sehen Potenzial nach Kurskorrektur
Trotz einer schwächeren Handelswoche mit rund 6 Prozent Verlust positioniert sich Leonardo strategisch klug. Analysten haben ihre Erwartungen angehoben – der Konsens-Kursziel stieg kürzlich auf 54,18 Euro, während fünf Analysten ihre Schätzungen innerhalb der letzten 30 Tage nach oben korrigierten. Die erwartete Umsatzwachstumsrate wurde auf 7,29 Prozent angehoben, auch die Nettogewinnmargen-Prognosen verbesserten sich.
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Seit Jahresanfang hat die Aktie fast 100 Prozent zugelegt, über zwölf Monate sogar 145 Prozent. Jetzt handelt es sich bei dem aktuellen Rücksetzer eher um eine Atempause nach einer außergewöhnlichen Hausse.
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Rüstungsboom als langfristiger Treiber
Hinter dem Optimismus stehen strukturelle Trends: Die europäischen Verteidigungsausgaben steigen angesichts geopolitischer Spannungen kontinuierlich, und Leonardo profitiert als einer der führenden europäischen Rüstungskonzerne. Das Unternehmen ist nicht nur im Hubschraubergeschäft aktiv, sondern auch in Verteidigungselektronik, Cybersicherheit und Weltraumsystemen.
Die Boeing-Partnerschaft kommt zur rechten Zeit, denn Leonardo soll sich laut Berichten in fortgeschrittenen Verhandlungen über weitere Übernahmen befinden, darunter die Verteidigungssparte von Iveco. Diese strategischen Schritte könnten das Unternehmen weiter stärken.
Warten auf den nächsten Impuls
Die entscheidende Frage für Anleger: Reicht die Boeing-Allianz, um den Aktienkurs wieder in Richtung seiner Höchststände zu treiben? Die nächsten Quartalszahlen und mögliche Vertragsankündigungen werden zeigen, ob Leonardo das Momentum zurückgewinnen kann. In einem boomenden Rüstungssektor hat das Unternehmen jedenfalls die richtigen strategischen Weichen gestellt.
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