Der US-Rüstungsriese Lockheed Martin steckt in einer tiefen Krise – und die jüngsten Quartalszahlen haben die Zweifel der Anleger nur noch verstärkt. Während das Unternehmen weiterhin lukrative Rüstungsaufträge einstreicht, offenbaren die Finanzdaten massive Probleme in der operativen Umsetzung. Doch wie tief geht die Talsohle wirklich?
Finanzdesaster schockt die Märkte
Die Zahlen für das zweite Quartal 2025 haben bei Investoren für blankes Entsetzen gesorgt:
- Nettoergebnis eingebrochen auf nur noch 342 Mio. Dollar (Vorjahr: 1,6 Mrd. Dollar)
- Gewinn pro Aktie bei lächerlichen 1,46 Dollar – ganze 78% unter den Erwartungen
- Programmverluste von schwindelerregenden 1,6 Mrd. Dollar
Besonders schmerzhaft: Die hohen Abschreibungen auf ein geheimes Flugzeugprogramm (950 Mio. Dollar) und Hubschrauberprojekte. Die operative Cashflow-Bilanz rutschte erstmals seit langem ins Negative.
Management in der Defensive
Die Konzernführung versucht zwar, mit bekannter Sturheit die Fassade zu wahren und hält an den Jahreszielen für Umsatz und Cashflow fest. Doch beim Gewinn musste sie klein beigeben: Die Prognose für den Gewinn je Aktie wurde von 27,00-27,30 Dollar auf nur noch 21,70-22,00 Dollar zusammengestrichen – ein dramatisches Eingeständnis der Schwäche.
Analysten ziehen die Notbremse
Die Reaktion der Marktbeobachter ließ nicht lange auf sich warten:
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- RBC Capital senkte das Kursziel von 480 auf 440 Dollar
- Bernstein korrigierte die Erwartungen von 551 auf 467 Dollar nach unten
Das allgemeine Stimmungsbild? Vorsicht bis Skepsis. Die meisten Analysten verharren auf "Hold"-Ratings – ein klares Zeichen dafür, dass die Unsicherheit überwiegt.
Lichtblicke im Auftragsgeschäft
Trotz der finanziellen Misere zeigt das operative Geschäft weiterhin Stärke:
- 556-Millionen-Dollar-Auftrag für PAC-3-Raketen
- Zwei neue F-35-Kampfjet-Kontrakte im Wert von 61,7 Mio. Dollar
- 18,8 Mio. Dollar für Marine-Ausrüstung
Doch die Frage bleibt: Reichen diese Erfolge aus, um das Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen – oder steckt Lockheed Martin in einer strukturellen Krise? Die Aktie, die seit Jahresanfang bereits fast ein Viertel an Wert verloren hat, sucht weiter verzweifelt nach einem Boden.
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