Der weltgrößte Rüstungskonzern dreht auf: Während die geopolitischen Spannungen weltweit zunehmen, sichert sich Lockheed Martin einen Milliardenauftrag nach dem anderen. Allein in den letzten Wochen flossen Verträge im Wert von mehreren Hundert Millionen Dollar – und das ist erst der Anfang. Mit einem Rekordauftragsbestand von 179 Milliarden Dollar und stark erhöhten Gewinnprognosen stellt sich die Frage: Ist der Rüstungsriese auf dem Weg zu neuen Höhenflügen?
Vertragswelle stärkt langfristige Perspektive
Die jüngsten Auftragseingänge unterstreichen die robuste Nachfrage nach Lockheed Martins Verteidigungssystemen. Mitte November erhielt der Konzern eine Aufstockung seines Vertrags für das Mk21A-Wiedereintrittsfahrzeug um 454 Millionen Dollar von der US Air Force. Der Gesamtwert dieses Programms klettert damit auf 1,48 Milliarden Dollar – mit einer Laufzeit bis September 2032.
Nur wenige Tage später genehmigte das US-Außenministerium einen möglichen Verkauf von Patriot-Luftverteidigungssystemen an die Ukraine im Wert von 105 Millionen Dollar. Lockheed Martin fungiert dabei als einer der Hauptauftragnehmer. Diese Entwicklung zeigt eindrucksvoll, wie die angespannte Weltlage die Nachfrage nach modernsten Verteidigungstechnologien antreibt.
Der Rekordauftragsbestand von 179 Milliarden Dollar verschafft dem Unternehmen eine außergewöhnliche Planungssicherheit. Zu den jüngsten Großaufträgen zählen ein Marine-Vertrag über rund 11 Milliarden Dollar für bis zu 99 CH-53K King Stallion-Hubschrauber sowie ein fast 10 Milliarden Dollar schwerer Auftrag für Patriot-Raketen.
Starkes Quartalsergebnis übertrifft Erwartungen
Das dritte Quartal 2025 untermauerte die operative Stärke des Konzerns eindrucksvoll. Mit einem Umsatz von 18,6 Milliarden Dollar verzeichnete Lockheed Martin ein Plus von 9 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Der Nettogewinn erreichte 1,6 Milliarden Dollar, was einem Gewinn je Aktie von 6,95 Dollar entspricht – deutlich über den Analystenerwartungen von 6,36 Dollar.
Besonders bemerkenswert: Der Konzern generierte 3,7 Milliarden Dollar aus dem operativen Geschäft und erwirtschaftete einen freien Cashflow von 3,3 Milliarden Dollar. Davon flossen 1,8 Milliarden Dollar über Dividenden und Aktienrückkäufe an die Aktionäre zurück. Gleichzeitig erhöhte das Management die Quartalsdividende um 5 Prozent auf 3,45 Dollar je Aktie.
Angesichts dieser Entwicklung hob Lockheed Martin seine Jahresprognose an. Der Gewinn je Aktie wird nun zwischen 22,15 und 22,35 Dollar erwartet, nach zuvor 21,70 bis 22,00 Dollar. Auch die Umsatzprognose wurde am unteren Ende von 73,75 auf 74,25 Milliarden Dollar angehoben.
Investitionen in Zukunftstechnologien
Neben dem klassischen Verteidigungsgeschäft setzt der Konzern verstärkt auf innovative Technologien. Ende Oktober investierte Lockheed Martin 50 Millionen Dollar in Saildrone, um unbemannte Überwasserfahrzeuge für die US Navy weiterzuentwickeln. Diese autonomen Systeme sollen mit Verteidigungstechnologien für militärische Anwendungen ausgestattet werden.
Anfang November präsentierte das Unternehmen zudem STAR.OS™, eine bahnbrechende Plattform zur Integration künstlicher Intelligenz. Diese ermöglicht es verschiedenen KI-Systemen, nahtlos zusammenzuarbeiten. Parallel dazu wurde eine strategische Partnerschaft mit Google Public Sector geschlossen, um generative KI-Fähigkeiten in lokale Infrastrukturen für nationale Sicherheitsanwendungen zu integrieren.
Mit seiner führenden Position bei Programmen wie dem F-35 Lightning II, dem Aegis-Kampfsystem und verschiedenen Raketenabwehrsystemen profitiert Lockheed Martin von steigenden Verteidigungsausgaben weltweit. Die diversifizierte Produktpalette über Luftfahrt, Raketen- und Feuerkontrollsysteme, Rotary- und Missionssysteme sowie Raumfahrt bietet dem Konzern multiple Wachstumschancen in einem zunehmend komplexen globalen Sicherheitsumfeld.
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